Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) will sich eigenen Worten zufolge für eine Fortsetzung des sogenannten Kulturpasses auch in einer neuen Bundesregierung einsetzen. «Nur eineinhalb Jahre nach seiner Einführung zeigt sich, dass der KulturPass als neues und innovatives Instrument der Kulturförderung wirkt», sagte Roth in Berlin.
Der Pass wurde eingeführt, um junge Menschen zur Teilhabe an kulturellen Angeboten zu ermutigen, etwa für Konzerte, Kino oder Ausstellungen. «Ob der KulturPass auch für die jungen Menschen offensteht, die im nächsten Jahr 18 Jahre alt werden, darüber wird eine neue Bundesregierung im nächsten Jahr zu entscheiden haben», sagte die Grünen-Politikerin. Dafür wolle sie sich einsetzen.
Registrierung noch bis Ende Dezember möglich
Für junge Menschen in Deutschland, die in diesem Jahr 18 Jahre alt geworden sind oder noch werden, gibt es einen Zuschuss von 100 Euro für den Kauf von Konzert-, Kino- oder Ausstellungstickets, Büchern oder Platten.
Noch bis zum 31. Dezember kann der Jahrgang 2006 nach einer Registrierung in der App sein Budget freischalten. Es kann dann laut BKM-Angaben bis Ende 2025 verwendet werden. Das Budget aus dem vergangenen Jahr für den Jahrgang 2005 kann noch bis Ende 2024 eingelöst werden.
Bücher bringen den meisten Umsatz
Bislang haben demnach knapp 179.000 Menschen des Jahrgangs 2006 - die dieses Jahr bereits volljährig wurden - ihr Budget freigeschaltet. Insgesamt habe der Kulturpass aktuell rund 463.300 aktive Nutzer.
Bislang wurde im Buchhandel mit mehr als 20,7 Millionen Euro der meiste Umsatz gemacht, dahinter folgen Konzerte und Bühnen-Veranstaltungen sowie Kinos. Der Kulturpass war im Juni 2023 an den Start gegangen.
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