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Ferienverkehr am BER: Neue Technik und Entlastungsteams

Betriebsvorstand Thomas Hoff Andersson zeigt, wie Reisende am BER per Gesichterkennung den Gepäckaufkleber ausdrucken können. / Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Betriebsvorstand Thomas Hoff Andersson zeigt, wie Reisende am BER per Gesichterkennung den Gepäckaufkleber ausdrucken können. / Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Am BER geht es im Ferienverkehr um jede Sekunde. Mit viel neuer Technik wollen die Betreiber die Wartezeiten für die Passagiere so kurz wie möglich halten. Hier und da ruckelt es trotzdem noch.

Gesichtserkennung, Künstliche Intelligenz, Entlastungsteams - die Betreiber des Hauptstadtflughafens BER haben in den vergangenen Wochen technisch aufgerüstet, um die Abläufe für die Fluggäste im anstehenden Ferienverkehr so schnell und unkompliziert wie möglich zu gestalten. Per App können Passagiere etwa ihr Flugticket scannen, ein Selfie machen und dann den Gepäckaufkleber per Gesichtserkennung am Automaten ausdrucken, wie Betriebsvorstand Thomas Hoff Andersson erklärt. 

Per Handy lässt sich dann auch gleich ein Slot für die Sicherheitskontrolle buchen. Zugang erhalten die Fluggäste dann ebenfalls per biometrischem Gesichtsscan. «Eine eingesparte Sekunde ist eine gute Sekunde», betont Hoff Andersson. Während der kommenden 6,5 Wochen erwarten die BER-Betreiber rund 3,6 Millionen Fluggäste - etwa sechs Prozent mehr als während der Vorjahressaison. Im Schnitt zwischen sieben und zehn Minuten warten sie derzeit dabei an den Sicherheitskontrollen, sagt Flughafenchefin Aletta von Massenbach. 

Probleme bei Ankunft von Passagieren

Doch insbesondere bei der Ankunft von Passagieren hat es in den vergangenen Wochen öfter geruckelt. Lange Wartezeiten beim Gepäck und immer wieder fehlendes Personal, um etwa die Ausstiegsbrücken zu bedienen, haben die Geduld der Reisenden zu oft auf die Probe gestellt, räumt der Betriebschef ein. Das habe nicht nur mit einer zu dünnen Personaldecke zu tun, betont Hoff Andersson, sondern auch mit einer effizienten Einsatzplanung. 

Seit einigen Monaten überwacht deshalb eine KI per Kamera die Abläufe auf dem Vorfeld. Sie schlägt Alarm, wenn etwa die Brücken auch sieben Minuten nach Ankunft eines Fliegers nicht mit dem Flugzeug verbunden sind oder das Ausladen des Gepäcks nicht begonnen hat. Ein eigenes Entlastungsteam des Flughafens rückt dann aus, um die Bodendienstleister in den Abendstunden zu unterstützen. Jede Flugposition, an der Passagiere über eine Treppe aus der Maschine steigen, soll künftig auch mit einer solchen ausgestattet sein. Auf diese Weise will der BER die Ferienzeit möglichst reibungslos bestehen. 

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