In wenigen Tagen ist Halloween. Für das richtige Kostüm wird in Berlin bereits fleißig geshoppt. «Die Klassiker sind Vampire, Monster, Zombies und der Sensenmann», sagt der Leiter des Dekorlagers, einem Geschäft für Partybedarf und Kostüme in Schöneberg. Kurz vor dem Fest ständen die Kunden vor allem für Schminke, Vampirzähne, gefärbte Kontaktlinsen und Filmblut Schlange.
«Der Trend geht dahin, dass die Leute eher normale Kostüme kaufen und die sich selbst verunstalten.» Klassische Faschingskostüme würden etwa zerrissen oder mit Kunstblut beschmiert. «Schneewittchen oder Rapunzel wird so zum Monster.» Außerdem beliebt: Kostüme im Stil der beliebten Netflix-Horror-Serie «Wednesday».
Trends richten sich nach Filmen und Serien
Das bestätigt auch Herbert Geiss, Inhaber des großen Kostümhändlers Deiters. «Wir schauen richtig in den Kinokalender und in die Streamingdienste.» Jedes Jahr gebe es verschiedene Trends. Im Sortiment sei derzeit etwa ein Kostüm im Stil der Figur «Beetlejuice» - gestreifter Anzug, verrückte Perücke, blasse Schminke - aus dem gleichnamigen Film von Tim Burton. Nach 36 Jahren kam dieses Jahr die Fortsetzung der bekannten Horrorkomödie in die Kinos.
Ansonsten gelte: dunkel, düster und viel Blut. Halloween sei in Deutschland schon lange kein Trend mehr, sondern fest etabliert, erklärt Geiss. «Speziell in Berlin machen die Leute viele Partys, ob zu Hause oder in Clubs. Dementsprechend ist die Auswahl relativ groß.» Die Deiters-Filiale am Alexanderplatz habe mehrere Tausend Artikel speziell für Halloween im Angebot.
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