Raser und ausgelassen feiernde Menschen auf Partyflößen - die Berliner Wasserschutzpolizei hat bei einem Schwerpunkteinsatz eine Reihe von Verstößen festgestellt. Zehnmal waren Hobbykapitäne zu schnell unterwegs und mehrere Bootsführer hatten nicht die erforderliche Fahrerlaubnis, wie die Polizei mitteilte. 22 Sportboote wurden demnach am Sonntag innerhalb von elf Stunden kontrolliert.
Auf einem Foto bei Whatsapp ist ein Polizist mit Jetski auf einem Kanal in Berlin zu sehen. Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen auf zwei Booten war er unterwegs, um das Geschehen auf dem Wasser zu kontrollieren. Einmal war Hilfe bei einem Schiffsunfall nötig, wie die Polizei mitteilte.
Polizei: Mehr Lärm und Geschwindigkeitsverstöße
Die Wasserschutzpolizei registriert nach eigenen Angaben eine Zunahme von Lärmbelästigungen und Geschwindigkeitsverstößen auf den Gewässern. Dadurch komme es zunehmend zu Konflikten mit Anwohnern, Freizeitsportlern oder Erholungssuchenden. Mit verstärkten Kontrollen in der Wassersportsaison, die offiziell vom 1. April und bis zum 31. Oktober geht, versucht die Polizei für Sicherheit auf den Berliner Gewässern zu sorgen.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ist nach eigenen Angaben in diesem Jahr bislang zu 760 Rettungseinsätzen auf Berliner Gewässern gerufen worden. Die Berliner Feuerwehr ist nach Angaben eines Sprechers bisher 45 Mal alarmiert worden. Ob sich bei allen gemeldeten Einsätzen tatsächlich ein Mensch im Wasser befand, könne er nicht sagen.
Knapp 8.200 Sportboote im vergangenen Jahr kontrolliert
Die Berliner Wasserschutzpolizei hat in der vergangenen Wassersportsaison nach eigenen Angaben 4.128 Kontrollen durchgeführt und dabei 8.188 Sportboote unter die Lupe genommen. Im gesamten Jahr 2023 wurden demnach 885 Ordnungswidrigkeiten registriert – der überwiegende Anteil davon im Zeitraum April bis Oktober. In 807 Fällen ging es dabei um Verstöße rund ums Schiff, in 71 Fällen um Lärmverstöße. Zudem hat die Polizei 337 Strafanzeigen gestellt.
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