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Drei Projekte mit Denkmalpreis ausgezeichnet

Kulturministerin Maja Schüle (SPD) hat mehrere Projekte im Denkmalschutz ausgezeichnet. (Archivbild) / Foto: Patrick Pleul/dpa
Kulturministerin Maja Schüle (SPD) hat mehrere Projekte im Denkmalschutz ausgezeichnet. (Archivbild) / Foto: Patrick Pleul/dpa

Himmelpfort, Lieske und Gollwitz: In diesen Orten arbeiten Denkmalschützer am Erhalt ortsprägender Gebäude. Sie wurden für ihr Engagement nun geehrt.

Kulturministerin Manja Schüle (SPD) hat drei Projekte mit dem Denkmalpflegepreis des Landes Brandenburg ausgezeichnet. Prämiert wurden ein Förderverein für die denkmalgerechte Sanierung der Dorfkirche Gollwitz (Landkreis Potsdam-Mittelmark), ein weiterer für die Sanierung des Schrotholzhauses in Lieske (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) und die Bürgerstiftung zur Wiederherstellung des zerstörten Brauhauses in Himmelpfort (Landkreis Oberhavel). Die Projekte erhielten jeweils 4.000 Euro.

Das Schrotholzhaus in Lieske ist laut Deutscher Stiftung Denkmalschutz ein in typisch sorbischer Weise erbautes Haus, das kurz vor dem Zusammenbruch stand. Zum Bau Ihrer Häuser wählten die Sorben überwiegend Kiefern schon vor der Fällung aus und lösten spiralförmig Rinde von ihnen ab. Dadurch regten sie die Bäume zu vermehrter Harzbildung an, was das Holz haltbarer machte. Die Kirche in Gollwitz wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Im Brauhaus in Himmelpfort haben früher Mönche Bier gebraut und Vorräte gehortet.

«Denkmale und archäologische Funde sind ein kostbares Erbe, weil sie wie eine Zeitkapsel den Zeitgeist einer Epoche und Gesellschaft einfangen – und damit einen Teil unserer Brandenburger Identität», sagte die Ministerin in Potsdam. Sie machten Geschichte anschaulich, wo keine lebendigen Stimmen mehr davon erzählen könnten.

Mit dem Brandenburgischen Denkmalpflegepreis wird seit 1992 das private und ehrenamtliche Engagement im Denkmalschutz gewürdigt. Mehr als 180 Preisträger sind bislang nach Angaben des Ministeriums ausgezeichnet worden. Insgesamt werden jährlich Preisgelder in Höhe von 18.000 Euro vergeben. Landesweit seien rund 14.000 Baudenkmale auf der Denkmalliste des Landes.

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