In einer privaten Hühnerhaltung im Landkreis Dahme-Spreewald ist die Geflügelpest nachgewiesen worden. In der Hobbyhaltung in Schlabendorf seien innerhalb von zwei Tagen fünf von neun Hühnern gestorben, teilte der Landkreis mit. Das Friedrich-Loeffler-Institut wies bei den Tieren den Erreger H5N1 nach. Die noch lebenden Tiere der Haltung wurden durch einen Veterinärarzt getötet.
Der Landkreis untersucht nun die Ursache für den erneuten Ausbruch. Dafür werden neben den Tieren umgebenden Geflügelhalter auch verendet aufgefundene Wildvögel untersucht. «Behalten Sie Ihr Geflügel im Blick. Wenn Symptome festgestellt werden, wie Teilnahmslosigkeit, Appetitlosigkeit, Atemnot oder aber in kürzester Zeit mehrere Tiere versterben, sollten Sie unsere Veterinärbehörde unverzüglich informieren», betonte Dahme-Spreewalds Amtstierärztin Jana Guth. Zuletzt kam es in Brandenburg immer wieder zu vereinzelten Nachweisen.
Die Vogelgrippe, auch Geflügelpest genannt, ist eine Infektionskrankheit, die vor allem bei Wasservögeln und anderen Vögeln vorkommt. Eingeschleppt in Betriebe kann sie große wirtschaftliche Schäden verursachen – ist ein Bestand befallen, müssen alle Tiere dort getötet werden. Für Menschen ist das Risiko, sich mit dem Virus anzustecken, recht gering.
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