Beamte der Bundespolizei haben in der brandenburgischen Grenzstadt Guben die Einschleusung einer größeren Personengruppe aufgedeckt. In der Nacht zu Mittwoch bemerkten die Einsatzkräfte gegen 1.15 Uhr insgesamt 22 Menschen unter der Stadtbrücke in Guben (Landkreis Spree-Neiße), wie die Bundespolizei mitteilte.
Dabei handelte es sich den Angaben zufolge um 20 männliche Personen im Alter zwischen elf und 55 Jahren sowie zwei Kleinkinder. Nach den ersten Ermittlungen hatte ein Kleintransporter am Grenzübergang auf polnischer Seite angehalten und sie aussteigen lassen, worauf sie die Brücke in Richtung Deutschland überquert haben.
Die Bundespolizei nahm die afghanischen Staatsangehörigen in Gewahrsam, die den Angaben zufolge keine für die Einreise und den Aufenthalt in Deutschland notwendigen Dokumente vorweisen konnten. Gegen sie wird wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts ermittelt.
Gegen den unbekannt gebliebenen Fahrer des Transporters leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ein. Außerdem informierte die Bundespolizei informierte die polnischen Behörden. Diese hätten daraufhin neun weitere afghanische Staatsangehörige auf polnischem Hoheitsgebiet festgestellt.
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