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Angriffe auf Amts- und Mandatsträger deutlich gestiegen

Ein Polizeiauto steht vor einem zerstörten Wahlplakat. (Archivbild) / Foto: Bernd Wüstneck/dpa
Ein Polizeiauto steht vor einem zerstörten Wahlplakat. (Archivbild) / Foto: Bernd Wüstneck/dpa

Der Ton gegenüber Politikern und Politikerinnen wird rauer. Immer wieder kommt es zu Gewalt gegen Amts- und Mandatsträger - auch in Berlin. Das zeigen vorläufige Zahlen des Bundesinnenministeriums.

Die Zahl der Angriffe auf Amts- und Mandatsträger in Berlin ist deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr gab es 533 solcher Straftaten, wie aus einer vorläufigen Auswertung des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Martina Renner hervorgeht. Im Jahr 2023 wurden demnach zum Stichtag 31. Dezember 317 Taten registriert. 

Bundesweit verzeichnete das Bundeskriminalamt (BKA) 4.923 Angriffe auf Amts- und Mandatsträger, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet. Die Antwort liegt auch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor. Im Jahr 2023 waren es 4.047 Fälle. Im Jahresvergleich ist das ein Anstieg um mehr als 20 Prozent. 

Berlin im bundesweiten Vergleich auf Platz vier 

Im Ländervergleich liegt Berlin mit der Anzahl der Fälle auf Platz vier. Die meisten Straftaten wurden laut BKA in Bayern (747) und Baden-Württemberg (633) registriert, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (540) und Berlin.

Die Polizeien der Länder können entsprechende Taten aus dem vergangenen Jahr noch bis Ende Januar an das BKA nachmelden. Die bislang nur vorläufige Zahl dürfte also noch ansteigen. Zu den Amts- und Mandatsträgern zählen etwa Bürgermeisterinnen, Landräte, Stadtverordnete oder Abgeordnete.

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