Hass und Gewalt im Sport in Berlin sollen besser verfolgt werden. Die Staatsanwaltschaft beschloss mit dem Berliner Karate-Verband am Montag eine Zusammenarbeit und unterzeichnete eine Kooperationsvereinbarung, wie die Behörde mitteilte. Ziel sei es, auf «vorurteilsmotivierte oder dem Phänomen der Hasskriminalität zuzuordnende erhebliche Straftaten effektiver und nachdrücklicher reagieren zu können».
Damit weitet die Staatsanwaltschaft ihre Zusammenarbeit mit Sportverbänden beim Einsatz gegen Rassismus, Antisemitismus und andere Hasskriminalität aus. Bereits im Mai schloss die Staatsanwaltschaft so eine Vereinbarung mit dem Berliner Fußball-Verband. Zahlreiche weitere Sportverbände wurden angesprochen und ähnliche Vereinbarungen sind in der Vorbereitung.
Staatsanwaltschaft und Karate-Verband wollen künftig schneller auf Vorfälle mit Hass und Gewalt, die sich bei Sportveranstaltungen ereignen, reagieren. Der Karate-Verband prüft künftig zunächst intern, ob ein Fall als «bedeutend und erheblich eingeschätzt» wird und informiert dann die Staatsanwaltschaft. Rechtsfreie Räume und der Verlust von Beweisen sollen so vermieden werden, die Opfer sollen besser unterstützt werden.
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