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Messer-Angriff in Rettungsstelle eines Krankenhauses

Polizeieinsatz wegen eines Messer-Angriffs in einer Notaufnahme eines Krankenhauses. (Symbolbild) / Foto: Jens Büttner/dpa
Polizeieinsatz wegen eines Messer-Angriffs in einer Notaufnahme eines Krankenhauses. (Symbolbild) / Foto: Jens Büttner/dpa

Immer mehr Gewalttaten mit Messern werden von der Polizei registriert. Sogar in Krankenhäusern kommt es zu Angriffen.

Zwei junge Männer haben vor einer Rettungsstelle eines Krankenhauses in Berlin-Reinickendorf Sanitäter der Feuerwehr und Wachleute angegriffen. Einer der beiden Männer setzte dabei am späten Montagabend ein Messer ein, verletzte dabei aber niemanden, wie die Polizei mitteilte.

Einer der beiden Männer im Alter von 20 Jahren beschwerte sich über lange Wartezeiten in der Rettungsstelle des Krankenhauses in der Straße Am Nordgraben. Ein 42-jähriger Sanitäter eines Rettungswagens forderte ihn auf, sich zu beruhigen, woraufhin der 20-Jährige zum Messer griff. Der Sanitäter konnte ausweichen, Kollegen und Wachleute des Krankenhauses griffen ein und wurden ebenfalls angegriffen. Sie konnten den Täter überwältigen und festhalten. 

Der 21-jährige Begleiter des Angreifers griff ein und schubste einen weiteren Sanitäter, konnte aber ebenfalls überwältigt werden. Alarmierte Polizisten nahmen beide Männer fest. Der jüngere Mann wurde von einem Arzt psychiatrisch begutachtet und im Krankenhaus aufgenommen. Seinen Begleiter nahm die Polizei mit. Die Zeitung «B.Z.» hatte berichtet.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) teilte mit: «Es ist unerträglich, dass Feuerwehrleute mittlerweile in ganz banalen Einsätzen Gefahr laufen, schwer verletzt oder gar getötet zu werden. Wenn im Umfeld von Rettungsstellen zu Messer gegriffen wird, ist der Bogen längst überspannt.» Diskussionen über Messerverbotszonen würden nicht weiterhelfen. «Deshalb sollten wir endlich wirksame Maßnahmen ergreifen, wir brauchen ein komplettes Trageverbot in der Öffentlichkeit.»

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