Ein Berliner muss sich ab Ende Februar vor dem Landgericht Neubrandenburg wegen des Vorwurfs des schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes, der Vergewaltigung sowie der Herstellung und des Besitzes von Kinderpornos verantworten. Das Verfahren gegen den 64-Jährigen steht laut Gericht in Verbindung mit dem bereits laufenden Prozess gegen die Eltern des Kindes. Sie sollen die Tochter sexuell missbraucht haben im Zeitraum, in dem das Mädchen unter zwei Monate bis knapp zwei Jahre alt war.
Laut Anklage soll sich der 34-jährige Vater mehrfach an dem Mädchen sexuell vergangen und hiervon Bilder und Videos gefertigt haben. Die Aufnahmen seien teilweise Dritten zugängig gemacht worden. Die Angeklagte nahm laut Staatsanwaltschaft in einem Fall selbst an den Missbrauchshandlungen teil und soll diese im Übrigen geduldet haben.
Angeklagter soll an Missbrauch beteiligt gewesen sein
Dem weiteren Angeklagten aus Berlin wird vorgeworfen, in zwei Fällen an den sexuellen Missbrauchshandlungen beteiligt gewesen zu sein und in zwei weiteren Fällen bei dem Missbrauch durch den Vater Beihilfe geleistet zu haben. Er habe zudem kinderpornographische Inhalte besessen und weitergeleitet. Er befindet sich laut Gericht in Untersuchungshaft.
Nach dem Auftakt am 28. Februar sind zwei weitere Verhandlungstermine bis Ende März angesetzt. Die Verhandlung soll zunächst öffentlich sein. Mit einem Ausschluss der Öffentlichkeit sei zu rechnen. Dies war im Prozess gegen die beiden Eltern noch vor Verlesung der Anklage erfolgt.
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