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Prozess wegen Menschenraubs: Urteil erwartet

Das mutmaßliche Opfer hatte vor Gericht nicht ausgesagt. (Symbolbild) / Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa
Das mutmaßliche Opfer hatte vor Gericht nicht ausgesagt. (Symbolbild) / Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa

Angeklagt sind drei Geschwister, die Brüder sollen den Noch-Ehemann ihrer Schwester mit Waterboarding gequält haben. Eine Entscheidung des wichtigsten Zeugen hatte den Prozess erschwert.

Nach einem knapp zwei Monate dauernden Prozess wird am Mittwoch (9.00 Uhr) das Urteil gegen drei mutmaßliche Angehörige eines bekannten Berliner Clans erwartet. Die drei Geschwister sind im Frankfurter Landgericht wegen erpresserischen Menschenraubs angeklagt. Opfer soll der Ehemann der heute 33 Jahre alten Angeklagten gewesen sein, die beiden lebten zur Tatzeit im Herbst 2023 bereits getrennt.

In der Frankfurter Wohnung der Frau sollen ihre beiden in Berlin lebenden Brüder den Noch-Ehemann gefesselt, geschlagen und mit Waterboarding gefoltert haben, um eine Geldzahlung zu erpressen. Dabei sollen sie mindestens viermal ein Küchentuch über sein Gesicht gelegt und Wasser darauf geschüttet haben, sodass der Mann das Gefühl hatte zu ersticken und Todesangst erlitt. Am Ende überwies er online das Tageshöchstlimit von 10.000 Euro an seine Frau.

Ehemann sagt nichts

Seine Rechtsanwältin hatte beim Prozessauftakt angegeben, ihr Mandant mache als Ehemann der Angeklagten von seinem ihm zustehenden Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch. Daher musste er in dem Prozess nicht aussagen. Zudem durften auch nicht seine Angaben verwertet werden, die er etwa gegenüber der Polizei gemacht hatte.

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