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500 Stimmen gesucht: Komische Oper setzt auf Amateurchöre

Blick auf die Hangars und das Vorfeld des ehemaligen Flughafens Tempelhof. / Foto: Monika Skolimowska/dpa
Blick auf die Hangars und das Vorfeld des ehemaligen Flughafens Tempelhof. / Foto: Monika Skolimowska/dpa

Die Komische Oper Berlin sucht für die in einem Hangar des früheren Flughafens Tempelhof geplante Inszenierung des «Messiah» von Georg Friedrich Händel Unterstützung von rund 500 Stimmen aus Amateurchören. Gemeinsam mit dem Chorverband Berlin ruft die Komische Oper deswegen Amateurchöre aus der Hauptstadt und Umgebung dazu auf, an der Produktion mitzuwirken. Gemeinsam mit dem Opern-Ensemble soll das auf Bibeltexten basierende Oratorium Händels (1685-1759) am 21. September die Saison in einer Halle des gigantischen Nazi-Bauwerks eröffnen.

Auf interessierte Amateurchöre kommen nach Angaben der Oper 18 Proben zu. Zuvor sollen zehn Teile ausgewählt werden, die von den Amateurchören gesungen werden. «Diese Passagen werden von den Chören jeweils einstudiert», hieß es.

Für die Mitwirkung hat die Oper einige Kriterien zusammengestellt: «Freude am Singen und Lust auf die Bühne, Verbindlichkeit und Engagement, auswendiges Singen in englischer Sprache, eigenständige Vorbereitung der ausgewählten Passagen.» Unter den Punkten, die den Amateurchören im Gegenzug geboten werden, findet sich an erster Stelle: «Mitwirkung an einer riesig dimensionierten, einzigartigen Musiktheaterproduktion.»

Die Inszenierung im Hangar liegt in den Händen des italienischen Theater- und Opernregisseurs Damiano Michieletto, dirigiert wird das Werk vom künstlerischen Leiter der Händelfestspiele Göttingen, George Petrou.

Die Komische Oper spielt als eines der drei großen Opernhäusern in Berlin aktuell im Schillertheater. Zudem gibt es für einzelne Projekte mehrere Spielorte im Stadtgebiet. Das Stammhaus in der Nähe der Friedrichstraße soll mindestens sechs Jahre lang saniert, umgebaut und erweitert werden. Aktuell liegt die Kostenplanung dafür bei 478 Millionen Euro.

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