Bei der Suche in den Beständen von Berlins Bibliotheken kann künftig auf die Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) gesetzt werden. Der Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) hat dafür einen Chatbot auf seinen Katalogseiten installiert. Der kleine elektronische Helfer kommuniziert den Angaben zufolge in mehr als 90 Sprachen.
Bei der Suche nach einem passenden Buch oder dem gewünschten Film können über eine Sprechblase auf der Startseite auch Sätze oder Fragen für die Suche eingesetzt werden. Auf die Phrase «Ich erinnere mich an ein Buch mit drei verrückten alten Damen» etwa werden drei Bände der finnischen Autorin Minna Lindgren vorgeschlagen.
Hilfe für intuitive Suchen
Aus Sicht des Verbandes öffnet sich der Bibliothekskatalog damit unter anderem für Menschen mit Einschränkungen. Den Angaben zufolge besteht der Bot aus zwei KI-Systemen, die zunächst mit den Nutzerinnen und Nutzer kommunizieren und dann spezialisiert auf diffuse Suchanfragen im Katalog recherchieren. Das System könne etwa erkennen, ob ein Medium als lustig oder spannend einzustufen ist, auch wenn diese Informationen nicht wörtlich im jeweiligen Datensatz der Bibliothek hinterlegt sind.
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