Der Schauspieler und Theaterintendant Dieter Hallervorden bleibt seiner Geburtsstadt Dessau treu. Sein Mitteldeutsches Theater in der Dessauer Marienkirche geht im Herbst in die dritte Spielzeit. «Unser Motto bleibt weiterhin Geist mit Humor», sagte der 88-Jährige bei der Vorstellung der neuen Spielzeit am Dienstag. Rückgrat des Spielplans seien die Theatervorstellungen. Hier habe man noch Nachholbedarf, was die Zuschauerresonanz betreffe. Das Mitteldeutsche Theater in seiner Geburtsstadt Dessau sei nach wie vor ein absolutes Herzensprojekt, betonte Hallervorden.
Insgesamt wird es nach Angaben der Theaterleitung von September 2024 bis Juni 2025 rund 150 Vorstellungen geben. Dazu zählen neben den Theaterstücken Kabarett & Comedy, Lesungen und Konzerte. «Wenn ich die Besetzungen sehe, dann schwillt mir die Brust. Aber nicht, weil sie entzündet ist, sondern voller Stolz», so der Dessauer Ehrenbürger. Zu den Gästen der kommenden Spielzeit gehörten unter anderem Harald Schmidt, Purple Schulz, Andy Borg und Elke Heidenreich.
Der Schauspieler selber wird mit dem Stück «Der sati(e)rische Hallervorden» zu den Wurzeln als politisch satirischer Kabarettist zurückkehren. Im Stück «Adel verpflichtet» wird Sohn Johannes Hallervorden gemeinsam mit Martin Semmelrogge auf der Bühne zu sehen sein.
Im September 2022 hatte Hallervorden am Vorabend seines 87. Geburtstags in seiner Geburtsstadt Dessau das neue Theater eröffnet. Dort stand er auch selbst auf der Bühne. Hallervorden wurde 1935 in Dessau geboren und wuchs in der Bauhausstadt auf. 2006 ernannte ihn die Stadt zum Ehrenbürger. In Berlin betreibt er das Schlosspark Theater und das Berliner Kabarett «Die Wühlmäuse».
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