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Jüdisches Museum zeigt Gemälde von Max Oppenheimer

Das Jüdische Museum in Berlin hat Max Oppenheimers Gemälde «Weintraubs Syncopators» angekauft.  / Foto: Carsten Koall/dpa
Das Jüdische Museum in Berlin hat Max Oppenheimers Gemälde «Weintraubs Syncopators» angekauft. / Foto: Carsten Koall/dpa

Max Oppenheimer war ein expressionistischer Künstler in Berlin. Sein Bild der Jazzband Weintraubs Syncopators entstand 1927. Das Jüdische Museum hat es angekauft.

Das Jüdische Museum Berlin hat ein Bild des expressionistischen Malers Max Oppenheimer angekauft. Es ist ab sofort in der Dauerausstellung zu sehen, wie das Museum mitteilte. Der jüdische aus Wien stammende Künstler lebte bis 1931 zeitweilig in Berlin und ließ sich zu seinem Ölgemälde von der Jazzband Weintraubs Syncopators inspirieren. 

Die Musiker spielten Jazz und Swing, Schlager und Tanzmusik und waren in den 1920er Jahren Stars der Berliner Clubkultur. 1933 kehrten sie von einer Auslands-Tournee nicht nach Deutschland zurück, die Band löste sich schließlich auf. 

Künstler floh in die USA

Oppenheimer (1885–1954) floh 1938 in die Schweiz und im Jahr darauf in die USA. Der Maler beschäftigte sich mehrfach mit der Darstellung von Musik und von Musikern, aber nur einmal mit dem Thema Jazz. 

«Max Oppenheimers Gemälde Weintraubs Syncopators ist ein großartiger Neuzugang zu unserer Gemäldesammlung», sagte Museumsdirektorin Hetty Berg. «Ich bin sehr glücklich darüber, dass die Provenienz geklärt werden konnte und dass dieses einzigartige Kunstwerk nach Berlin zurückgekehrt ist.»

Gemälde tauchte 1962 im Kunsthandel auf

Das 1927 entstandene Ölgemälde hatte zunächst der Rechtsanwalt und Psychoanalytiker Hugo Staub (1886–1942) gekauft, musste es aber bei seiner Flucht nach Frankreich und dann in die USA in seiner Berliner Wohnung zurücklassen. 

1962 tauchte das Bild im Berliner Kunsthandel wieder auf. Seitdem ist es im Besitz der Familie der jetzigen Verkäufer. Das Jüdische Museum hat es nach eigenen Angaben mit Einverständnis von Staubs Erben erworben.

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