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Kleist-Museum zeigt «verschollen geglaubten Brief»

Das Kleist-Museum zeigt einen verschollen geglaubten Brief. (Archivfoto) / Foto: Patrick Pleul/dpa
Das Kleist-Museum zeigt einen verschollen geglaubten Brief. (Archivfoto) / Foto: Patrick Pleul/dpa

Heinrich von Kleist gilt als berühmtester Sohn der Stadt Frankfurt (Oder). Nun ist ein Brief des Dramatikers aufgetaucht. Er wird im Kleist-Museum ausgestellt.

Das Kleist-Museum in Frankfurt (Oder) widmet einem besonderen Neuerwerb eine Sonderausstellung. Es handle sich um einen verschollen geglaubten Brief Heinrich von Kleists an seinen Verleger Georg Andreas Reimer aus dem Jahr 1810, sagte eine Sprecherin des Museums. Bis Ende Juni soll die Handschrift in der Sonderausstellung «Ein Brief, drei Werke, große Wirkung» zu sehen sein.

Der Brief gibt nach Angaben der Sprecherin einen Einblick in die damalige finanzielle Situation Kleists. Er schreibt, dass er den Abdruck seiner Erzählung «Das Erdbeben in Chili» nicht finden könne. Außerdem schreibt er seinem Verleger, welches Honorar er für das Stück «Das Käthchen von Heilbronn» fordert. «Die Höhe schien Kleist nicht so wichtig zu sein, wenn er die Bezahlung umgehend bekommen könnte», erklärte die Sprecherin.

Gesamtkosten von 50.000 Euro

Der Brief wurde nach Angaben des Museums im vergangenen Jahr mit Hilfe verschiedener Förderungen erworben. Im April 2024 hatte ihn die Stiftung Kleist-Museum im Berliner Auktionshaus J. A. Stargardt für 38.000 Euro ersteigert. Die Gesamtkosten lagen bei knapp 50.000 Euro. 

Die Werke des Dramatikers Heinrich von Kleist (1777-1811) wie «Der zerbrochene Krug» und «Michael Kohlhaas» sind viel gespielte Klassiker auf deutschen Bühnen. Er gilt als der berühmteste Sohn der Stadt Frankfurt (Oder). Er wird jährlich mit einem mehrtägigen Festspiel in der Oder-Stadt geehrt.

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