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Kosslick: Der Klimawandel ist eine gewaltige Herausforderung

Dieter Kosslick soll beim Filmfestival für nachhaltiges Leben in Potsdam die Leitung übernehmen. / Foto: Jens Büttner/dpa
Dieter Kosslick soll beim Filmfestival für nachhaltiges Leben in Potsdam die Leitung übernehmen. / Foto: Jens Büttner/dpa

Potsdam bekommt ein neues Filmfestival: Green Visions. Premiere ist im Mai. Der Leiter ist vom Fach und auch kein ganz Unbekannter. Ihm liegt das Thema am Herzen.

Dem Direktor des neuen Potsdamer Filmfestivals Green Visions, Dieter Kosslick, ist das Thema Nachhaltigkeit ein ernstes Anliegen. «Der Klimawandel ist die größte Veränderung in unserer Geschichte. Nur wenn die Menschen mitmachen, können sie diese gewaltige Herausforderung lösen», sagte der frühere langjährige Leiter der Filmfestspiele Berlin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Das neue Festival widmet sich dem Themenfeld nachhaltiges Leben. Vom 30. Mai bis 2. Juni werden dabei in der brandenburgischen Landeshauptstadt deutsche und internationale Filme zu Themen wie Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Energie, Landwirtschaft und Ernährung gezeigt. 

Dabei gibt es nicht nur die Gelegenheit zum Filme schauen: Das Publikum hat nach Angaben der Veranstalter auch Gelegenheit, sich an Wissenschaftsdiskussionen zu beteiligen. «Green Visions Potsdam möchte mit einer neuen Art des Festivals dazu beitragen: mit Filmen, verständlichem Wissen und praktischen Alternativen, die helfen, unsere Lebensqualität zu verbessern», sagte Kosslick zum Konzept. Aus seiner Sicht ist Potsdam mit seinen Stärken Film, Wissen, Klima und Freude am Dialog genau die richtige Stadt dafür. Das Festival wird durch die Landeshauptstadt unterstützt.   

Der 75-Jährige war von 2001 bis 2019 Direktor der Internationalen Filmfestspiele Berlin und gilt als exzellenter Kenner der internationalen Filmbranche. Zentraler Festivalort ist das Filmmuseum Potsdam, in dem alle Filmvorführungen mit Wissenschaftsdiskussionen geplant sind. Beim «Markt für nachhaltiges Leben» auf dem Platz vor dem Filmmuseum gibt es zum einen kulinarische Angebote, aber auch Informationen zu Nachhaltigkeitsthemen im Alltag.

Der Auftaktfilm steht den Angaben zufolge noch nicht fest. Zum Festivalprogramm gehört unter anderem am 31. Mai die Deutschlandpremiere von «Food, Inc. 2», die Fortsetzung des preisgekrönten Dokumentarfilms «Food, Inc. – Was essen wir wirklich?», der 2008 für einen Oscar nominiert war. Filmemacher Robert Kenner und Melissa Robledo haben sich erneut kritisch mit der Nahrungsmittelindustrie beschäftigt.

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