Die Liebermann-Villa am Berliner Wannsee hat mit Evelyn Wöldicke eine neue Direktorin gefunden. Die promovierte Kunsthistorikerin wechselt zum 1. November an das von einem privaten Verein getragene Museum, wie die Liebermann-Villa mitteilte. Zuvor kuratierte Wöldicke Ausstellungen der Stiftung Brandenburger Tor, die wie das Museum am Wannsee das Erbe des Berliner Künstlers Max Liebermann pflegt. Ihre Karriere begann sie bei den Staatlichen Museen zu Berlin.
Wöldicke möchte als Direktorin zeigen, «wie viel Liebermann, über den Wannsee hinaus, gerade in Berlin steckt» - etwa mithilfe von Kooperationen mit Berliner Institutionen und neue Formaten für ein breites Publikum. Tilmann von Stockhausen, Vorsitzender der Max-Liebermann-Gesellschaft, sieht in der neuen Direktorin eine «ausgewiesene Expertin für das Leben und Werk Max Liebermanns».
Die vorherige Direktorin Lucy Wasensteiner hatte das Museum verlassen, um sich in Forschung und Lehre an der Universität Bonn neuen Herausforderungen zu stellen. Die Liebermann-Villa am Wannsee verfügt über einen Bestand von mehr als 150 Liebermann-Werken, die seit 2002 durch Schenkung oder Kauf für das Haus erworben werden konnten. Liebermann ließ die Villa am Berliner Wannsee bauen und nutze sie als Sommerresidenz.
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