Der Autor Salman Rushdie will sein neues Buch «Knife - Gedanken nach einem Mordversuch» im Mai in Berlin vorstellen. Es sei die erste und einzige öffentliche Veranstaltung in Deutschland zu dem neu erschienenen Werk des Schriftstellers, teilte das Internationale Literaturfestival Berlin am Dienstag mit. Demnach ist die Premiere der deutschen Übersetzung des Buchs am 16. Mai im Deutschen Theater Berlin geplant, unter anderem auch mit einer Lesung des Schauspielers Ulrich Matthes. In dem am Dienstag erschienenen Roman verarbeitet Rushdie den auf ihn verübten Angriff und dessen Folgen.
Ein Mann hatte im August 2022 bei einer Veranstaltung in den USA auf den aus Indien stammenden Autor eingestochen und ihn dabei lebensgefährlich verletzt. Der inzwischen 76-Jährige überlebte, verlor aber sein rechtes Auge und erlitt weitere schwere Verletzungen. Auf der Theaterbühne wolle Rushdie auch über den Angriff sprechen, hieß es weiter. Die Premiere findet im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals in Berlin statt und werde live übertragen.
Rushdie war 1981 mit dem Roman «Mitternachtskinder» bekannt geworden. 1989 rief der damalige iranische Revolutionsführer Ayatollah Chomeini wegen des Romans «Die satanischen Verse» zur Ermordung des Autors auf.
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