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Siegerentwurf für Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig vorgestellt

In Leipzig wurde der Siegerentwurf für das Einheits- und Freiheitsdenkmal vorgestellt / Foto: Jan Woitas/dpa
In Leipzig wurde der Siegerentwurf für das Einheits- und Freiheitsdenkmal vorgestellt / Foto: Jan Woitas/dpa

Der Entwurf für das Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig wird präsentiert. Der gemeinschaftliche Vorschlag aus Leipzig überzeugt die Jury mit abstrakter und konkreter Würdigung der Protestbewegung von 1989.

Banner, Fahnen, Transparente: Für das in Leipzig geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal ist der Siegerentwurf vorgestellt worden. Gewonnen hat den Wettbewerb der gemeinschaftliche Entwurf von Architekten und Künstlern aus Leipzig. Der Vorschlag habe die Jury durch seine abstrakte und konkrete Würdigung von Protestbewegung und der «Friedlichen Revolution» von 1989 überzeugt, sagte der Jury-Vorsitzende Kjetil Thorsen in Leipzig.

Im Oktober 1989 gingen 70 000 Menschen auf die Straße

Für rund fünf Millionen Euro soll ab Oktober 2025 auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig ein Freiheits- und Einheitsdenkmal entstehen, das die Erinnerung an die «Friedliche Revolution» von 1989 lebendig hält. Leipzig war ein Ausgangspunkt der friedlichen Montagsdemonstrationen. Am 9. Oktober 1989 gingen in der Messestadt 70.000 Menschen auf die Straße und setzten sich für ihre Bürgerrechte ein. Der geplante Ort des Denkmals befindet sich neben der einstigen Demo-Strecke, dem Innenstadtring.

Denkmal soll Ort der Erinnerung und des Austausches sein

50 über den gesamten Platz verteilte Objekte sollen dem Betrachter Raum für Assoziation, Aneignung und Partizipation überlassen. Mutige Menschen hätten im Herbst 1989 Geschichte geschrieben und es sei wichtig die Erinnerung daran wachzuhalten, betonte Ministerpräsident Michael Kretschmer. «Das Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig kann dazu beitragen als ein besonderer Ort der Erinnerung und des Austausches», sagte der CDU-Politiker.

Das Denkmal stehe für die Macht der Straße und weise in die Zukunft, erläuterte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung. «Die Friedliche Revolution muss weitergehen, um die Demokratie zu stärken», sagte der SPD-Politiker.

Erinnerungsort von nationaler Bedeutung

1989 habe gezeigt, dass gemeinsam Demokratie erreicht, gestaltet und bewahrt werden könne, sagte Gesine Oltmanns von der Stiftung Friedliche Revolution. «Dabei ist es nicht allein ein Leipziger Denkmal, sondern als Erinnerungsort deutscher Demokratiegeschichte von nationaler Bedeutung».

Insgesamt hatten 32 Architektinnen und Architekten sowie Künstlerinnen und Künstler aus sechs Ländern ihre Vorschläge eingereicht. Der Siegerentwurf ist mit 35.000 Euro dotiert. 

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