Die Staatskapelle Berlin hat ihr traditionelles Festtagekonzert in diesem Jahr unter der Leitung von Zubin Mehta gespielt. Für ihre Interpretation der achten Sinfonie von Anton Bruckner (1824-1896) wurden der berühmte Dirigent und das renommierte Orchester am Freitagabend in der Philharmonie Berlin mit anhaltenden Ovationen bedacht.
Bruckners achte Sinfonie ist ein überaus monumentales Werk. Das nach drei Jahren Arbeit 1887 fertige und dann bis 1890 für eine zweite Version von Bruckner überarbeitete Stück wird zu den Höhepunkten des sinfonischen Komponierens gezählt. Der Komponist und Musikkritiker Hugo Wolf schwärmte 1892 darüber, das Werk sei die «Schöpfung eines Giganten».
Zubin Mehta ist seit mehr als 50 Jahren mit Orchestern wie den Wiener und Berliner Philharmonikern oder dem Israel Philharmonic Orchestra verbunden. Lange Zeit war er zudem musikalischer Leiter unter anderem des New York Philharmonic Orchestra. Auch die Staatskapelle Berlin und der 87 Jahre alte Dirigent kennen sich gut. Mehta steht noch immer regelmäßig am Pult der Staatsoper Unter den Linden. Das Orchester des Hauses, die Staatskapelle Berlin, ernannte ihn 2014 zum Ehrendirigenten.
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