Die Übergangslösung an der Volksbühne mit Vegard Vinge und Ida Müller ist gescheitert. Das bestätigte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Kultur der dpa. Zuerst hatte die «Berliner Zeitung» berichtet.
Kultursenator Joe Chialo (CDU) bedauerte, dass die Interims-Intendanz des norwegischen Theaterregisseurs und der Bühnenbildnerin nicht zustande kam. «Aufgrund ihrer kontroversen Kunst hätten sie eine Bereicherung für die Volksbühne und die Stadt darstellen können», teilte Chialo weiter mit.
Folge der Kürzungen?
Der Zeitung zufolge soll die Absage Folge der angekündigten Kürzungen im Kulturbereich sein. Chialo bestätigte das nicht: «Die Gründe für die Absage sind vielfältig, ein direkter Zusammenhang zwischen der Absage und den notwendigen Sparmaßnahmen ist mir nicht bekannt.» Er sei zuversichtlich, dass das Duo mit künstlerischen Projekten in Berlin weiterhin aktiv sein würde.
Die Volksbühne teilte mit, es werde unverändert geplant und gespielt. Die Volksbühne sei auch juristisch handlungsfähig. «Die drohenden Sparvorgaben des Berliner Senats stellen natürlich auch die Volksbühne vor große Herausforderungen», teilte Sprecherin Lena Fuchs mit. Details könne die Volksbühne aber erst bekanntgeben, wenn etwa die genaue Höhe oder Einsparszenarien kommuniziert seien.
Lösung für Intendanz ab 2027 und Interims-Intendanz gesucht
Wer die neue Intendanz ab 2027 für die Volksbühne übernimmt, ist noch nicht bekannt. Es werde weiter an einer Lösung sowohl für die neue Intendanz als auch die Interims-Intendanz gearbeitet. Der bisherige Intendant der Volksbühne, René Pollesch, war im Februar überraschend gestorben.
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