In Brandenburg strahlen wieder aufwendig dekorierte Weihnachtshäuser - und das zum Teil schon vor dem 1. Advent. Lichterketten, Leuchtsterne sowie hunderte Weihnachts- und Schneemänner können Besucher im Hof von Gisela Liebsch und Gerd Mörl in Straupitz (Dahme-Spreewald) bewundern.
Manche hätten schon in den vergangenen Tagen am Zaun gestanden und Einlass erbeten, sagte Liebsch. Daher hätten sie sich in diesem Jahr dazu entschieden, die Lichter schon am Dienstag vor dem 1. Advent anzuschalten. Die beiden 77-Jährigen sammeln seit über 20 Jahren Weihnachtsdeko.
Über 400 Figuren zum Teil hartnäckig errungen
Zum Teil sind die leuchtenden Weihnachts- und Schneemänner wohl auch der Hartnäckigkeit von Liebsch zu verdanken. Vor einem Verkaufsstand habe sie mal einen überlebensgroßen Weihnachtsmann entdeckt und unbedingt haben wollen, erzählte sie.
Eigentlich stand das Deko-Stück des Geschäfts demnach nicht zum Verkauf, doch die Seniorin ließ nicht locker: «Die habe ich jedes Jahr genervt», sagte Liebsch lachend. Nun gehört der Weihnachtsmann in einem Schlitten zu den über 400 Figuren in der Sammlung des Paars.
Weihnachtshaus in Berkenbrück mit neuen Figuren in der Kinderecke
Das Schmücken des Gartens sei immer etwas Besonderes - auch weil ihr Mann sie Jahr für Jahr mit heimlich gekauften Figuren überrasche, so Liebsch. Vor ein paar Jahren hatte Mörl ein Kaufverbot von seiner Frau bekommen, das aber sofort umgangen. Liebsch ist sich sicher, auch dieses Jahr werde es wieder Überraschungen geben.
Gut den gesamten November hat auch die Familie Muschner fast täglich an ihrem Weihnachtshaus und dem dazugehörigen Garten in Berkenbrück (Oder-Spree) gearbeitet. «Am Sonntag um 16.15 Uhr gehen die Lichter an», sagte Gabriele Muschner.
Dankesschreiben für Sammler
In diesem Jahr habe besonders die Kinderecke direkt vorn am Zaun Zuwachs bekommen. Ein etwa 1,80 Meter großer Teddy geselle sich nun zu seinem etwas kleineren Bruder dazu, berichtete Muschner.
Es solle dabei kein buntes Durcheinander in ihrem Garten geben. Vielmehr bemühten sie sich, mit den Figuren kleine Geschichten zu erzählen, sagte die Sammlerin. Dafür bekämen sie so sogar jedes Jahr selbst gemalte Bilder und Karten als Dank. «Das berührt einen natürlich sehr», betonte Muschner.
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