Der Weihnachtsmann und seine Helfer hatten in der Wunschzettel-Filiale im brandenburgischen Himmelpfort auch in diesem Jahr alle Hände voll zu tun. In diesem Jahr seien rund 290.000 Wunschzettel aus aller Welt eingegangen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Post. Darunter waren rund 11.000 Kinderbriefe aus 59 Ländern. Im vergangenen Jahr waren ähnlich viele Wunschzettel in Himmelpfort bei dem bärtigen Mann aus dem Norden gelandet.
Weiter Weg für Briefe aus Neuseeland
Die meisten der ausländischen Briefe kamen nach Angaben der Sprecherin aus China. Dahinter folgten Polen, Tschechien und Mexiko. Mehrere Wunschzettel aus Neuseeland hatten einen besonders weiten Weg. Die Entfernung zwischen Himmelpfort und Christchurch, dem Ort, aus dem der am weitesten entfernteste Brief abgeschickt wurde, beträgt mehr als 18.000 Kilometer.
Kinder nehmen es beim Schenken recht genau
«Viele Kinderbriefe enthielten liebevoll gebastelte Weihnachtsbäume, Weihnachtsmänner, Schneemänner und Zeichnungen der Weihnachtsgeschenke», führte die Sprecherin aus. Manche Kinder schickten dem bärtigen Alten auch gleich die Bestellnummern der gewünschten Spielzeuge mit, damit auch wirklich das richtige Geschenk auf dem Gabentisch landet.
Kreative Wunsch-Ideen
Besonders kreativ zeigten sich einige Kinder bei ihrer Geschenke-Auswahl: Der siebenjährige Torben wünscht sich etwa zum Weihnachtsfest eine Hausaufgaben-Flatrate, damit er mehr Zeit zum Spielen hat. Die zwei Jahre jüngere Laura hätte gern Schnee zu Weihnachten. Die sechsjährige Emilia wollte vom Weihnachtsmann wissen, wie er denn zu Heiligabend ins Haus kommt, wenn es keinen Kamin gibt.
In dem kleinen Ort im Norden Brandenburgs arbeiten zig Helfer in der Poststation, die sich um die Schreiben aus aller Welt kümmern und diese beantworten. Die Filiale gilt als die größte ihrer Art in Deutschland.
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten