In Berlin und Brandenburg wurde 2024 weniger an Filmen und Serien gedreht. In der Hauptstadtregion sei die Zahl der Drehtage auf 5.000 gesunken, teilte das Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB) mit. Dies seien rund zehn Prozent weniger als noch 2023.
Hintergrund seien erhebliche Kostensteigerungen im Jahr 2024. Zudem habe eine international konkurrenzfähige Bundesförderung gefehlt. Die Dreharbeiten blieben aber mit 5.000 Drehtagen generell auf einem hohen Niveau.
«Weil es eben in Deutschland im letzten Jahr kein international konkurrenzfähiges Anreizmodell gab, sind diverse Produktionen nicht nach Deutschland gekommen und andere deutsche Produktionen sind aus Deutschland weggegangen», sagte MBB-Geschäftsführerin Kirsten Niehuus in Berlin.
Förderung für 35 Filme und Serien
Als Beispiel nannte sie die Serie «Der Palast» über den Berliner Friedrichstadtpalast, die maßgeblich in Polen gedreht worden sei. Insgesamt sei die Filmregion rund um die Hauptstadt aber robust durch das Krisenjahr gekommen.
In der ersten Förderrunde für das Jahr 2025 unterstützt das Medienboard 35 Filme und Serien mit insgesamt 4,1 Millionen Euro. Dazu gehört zum Beispiel Erich Kästners Romanverfilmung «Emil und die Detektive» von Florian Dietrich mit Schauspieler Albrecht Schuch («Im Westen Nichts Neues»).
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