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Wertvoller Zuwachs für Sorbisches Institut

Aufkleber mit der Aufschrift „Sorbisch“ Na klar“ liegen anlässlich der Vogelhochzeit in der Sächsischen Staatskanzlei auf einem Tisch. / Foto: Robert Michael/dpa
Aufkleber mit der Aufschrift „Sorbisch“ Na klar“ liegen anlässlich der Vogelhochzeit in der Sächsischen Staatskanzlei auf einem Tisch. / Foto: Robert Michael/dpa

Ein ehrenamtlicher Historiker aus Brandenburg hat dem Sorbischen Institut in Bautzen zwei bisher unbekannte Handschriften der niedersorbischen Theaterautorin und Lyrikerin Marianne Domaschke (Marjana Domaškojc) übergeben. Dabei handele es sich um einen Brief sowie ein Manuskript des Theaterstücks «Die Schwitzkes suchen eine Magd» (Šwickojc pytaju źowku), wie das Kulturarchiv am Mittwoch mitteilte. Der bisherige Nachlass der Schriftstellerin sei «nur ein Fragment» und umfasse nun neben zwei bereits im Bestand befindlichen handschriftlichen Seiten des Stückes auch das Original.

Historiker Frank Schreiber aus Schmellwitz bei Cottbus hatte die Handschriften über entfernte Verwandtschaft aus dem Umfeld der Autorin erhalten. Das Original-Manuskript des Theaterstücks soll nun auch der Forschung zugänglich gemacht werden, kündigte das Institut an und verwies darauf, dass in einer Veröffentlichung von 1956 der Text teils sprachlich verändert wurde.

Domaschke (1872-1946) arbeitete zunächst in einer Textilfabrik in Cottbus. Ab 1925 schrieb sie Gedichte und Artikel für verschiedene sorbische/wendische Zeitungen und Zeitschriften. 1929 erschien ihr sozialkritisches Drama «Aus dem Leben der Armen» (Z chudych žywjenja), das 1932 in tschechischer Übersetzung in Prag erstmals aufgeführt wurde.

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