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Beschäftigte des Bau-Landesbetriebs sollen Beamte werden

Lieferengpässe, Materialverknappung und Baustoffpreiserhöhungen wirken sich bei Neubau- und Sanierungsprojekten aus. (Symbolbild) / Foto: Patrick Pleul/dpa
Lieferengpässe, Materialverknappung und Baustoffpreiserhöhungen wirken sich bei Neubau- und Sanierungsprojekten aus. (Symbolbild) / Foto: Patrick Pleul/dpa

Der Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen ist eine wichtige Schaltstelle für öffentliche Bauvorhaben in Brandenburg. Klemmt es, kommen Projekte ins Stocken. Das soll sich ändern.

Um die Attraktivität des Landesbetriebs für Liegenschaften und Bauen (BLB) zu erhöhen, will Brandenburg den Beschäftigten die Übernahme als Beamte anbieten. Das teilte das Finanzministerium in Potsdam auf eine Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Steeven Bretz mit. Neben anderen Gründen nannte das Ministerium Personalmangel, insbesondere bei Ingenieuren, als Ursache für einen Investitionsstau und erhöhte Arbeitsbelastungen beim BLB. Von 717 Planstellen seien nur 586 besetzt.

Derzeit seien die Rahmenbedingungen für den BLB wie für die gesamte Baubranche als schwierig zu bewerten, erklärte das Ministerium. Die Folgen der Corona-Krise sowie des Angriffskrieges gegen die Ukraine hätte zu Verzögerungen bei Planungen und Ausführungen von Bauvorhaben geführt.

Vergabeverfahren teilweise mehrmals wiederholt

Lieferengpässe, Materialverknappung und Baustoffpreiserhöhungen wirkten sich noch immer spürbar bei Neubau- und Sanierungsprojekten aus. Dadurch müssten Vergabeverfahren teilweise mehrmals wiederholt werden.

Der Landesbetrieb habe aber bereits darauf reagiert und Maßnahmen ergriffen. Dazu nannte das Ministerium unter anderem die Optimierung von Strukturen und eine beschleunigte Digitalisierung. Für die wachsenden Aufgaben des Bundes habe der BLB bereits im März dieses Jahres einen eigenständigen Geschäftsbereich Bundesbau organisiert.

Konkurrenz zu anderen öffentlichen Betrieben

Beim Anwerben von Fachkräften stehe der BLB in Konkurrenz zu den Bundesbehörden, zu Kommunen, anderen Landesbetrieben, Hochschulen und der freien Wirtschaft. Die Gründe für die Abgänge seien verschieden, erläuterte das Ministerium. Die Entgelte seien im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder festgelegt. Es lägen keine Anhaltspunkte vor, dass die Entgelte unzureichend seien.

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