Er erfand «Ekel Alfred» und schrieb das Drehbuch zum Kultfilm «Das Millionenspiel»: Berlin feiert den 100. Geburtstag von TV-Genie Wolfgang Menge (1924-2012) mit vielen Veranstaltungen. So können «Ekel Alfred»-Fans am 19. April im Berliner Kino Babylon «Die Lange Nacht «Ein Herz und eine Seele»» besuchen. Gezeigt werden alle zehn Farbfolgen der Serie. Eine Einführung geben Sohn Jakob Menge und Sandra Maischberger.
Die Deutsche Kinemathek und das Zeughauskino organisieren vom 8. bis zum 20. April eine vierteilige Filmreihe. Im Rahmen dessen gibt es in der Deutschen Kinemathek am 10. April, dem Tag des 100. Geburtstages des Berliners Menge, den Gesprächsabend «Wo hört der Spaß auf?». Mit dabei sind der Schauspieler und Komiker Oliver Kalkofe («Kalkofes Mattscheibe») sowie Autorin und Grimme-Preisträgerin Christina Schlag («Browser Ballett»).
Das Zeughauskino zeigt vier Fernseh-Spielfilme von Wolfgang Menge, die sich mit der deutsch-deutschen Teilung auseinandersetzen. In der Komödie «Eines schönen Tages» mit Inge Meysel (1964) begegnen sich Ost- und Westdeutsche drei Jahre nach dem Mauerbau zufällig in einem Gasthaus. Haben sie sich noch etwas zu sagen? In der Wirtschaftssatire «Grüß Gott, ich komm von drüben» (1978) fällt eine florierende Schuhfabrik (West) in die Hände von Planwirtschaftlern (Ost). Im Gerichtsdrama «Begründung eines Urteils» schießt ein Grenzsoldat auf einen Flüchtenden und wird dafür im eigenen Regime geehrt und im anderen verurteilt. Und in «Die Dubrow-Krise» (1969) verschiebt sich über Nacht die deutsch-deutsche Grenze - was machen die Menschen mit ihrer neu gewonnenen Freiheit?
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