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Probewohnen in Guben: Mehr als 35 Bewerbungen eingegangen

Blick auf das Zentrum der deutsch-polnischen Grenzstadt Guben. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv
Blick auf das Zentrum der deutsch-polnischen Grenzstadt Guben. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv

Über 35 Bewerbungen für das Probewohnen in Guben eingegangen, hauptsächlich von Pärchen und Familien, die die "Großstadtflucht" anstreben.

Für das Probewohnen in Guben sind nach Angaben der Stadt über 35 Bewerbungen eingegangen. Die meisten seien von Pärchen und Familien gekommen, erklärte eine Sprecherin der Stadt am Mittwoch. Insbesondere die «Großstadtflucht» sei bei vielen ein Motiv. «Speziell mit Kindern wächst bei vielen der Wunsch nach einem Leben im Grünen, mit einem familiären Umfeld und kurzen Wegen in die Kita und die Schule», führte die Sprecherin aus. Insgesamt stehen fünf Zwei- oder Dreiraumwohnungen zur Verfügung, die von 18 Parteien bis September bewohnt werden können. Die Bewerbungsfrist für das Probewohnen lief am 28. April aus.

Allein oder sogar mit Familie könne man für einen Zeitraum von zwei bis vier Wochen eine voll ausgestattete Wohnung in der Stadt nutzen. Lediglich die Nebenkosten seien zu tragen, erklärte die Sprecherin das Konzept. Die ersten Probewohner sollen am 1. Juli eintreffen.

Die Kleinstadt will sich mit dieser Aktion als Wohnstandort bekannt machen. Seit Jahren ist die Einwohnerzahl rückläufig. Nach Angaben der Verwaltung lebten 2022 rund 16.600 Menschen in der Kommune. Im Jahr 2000 waren es demnach mehr als 25.000.

Guben folgt mit dem Modell anderen Städten wie Eberswalde, Frankfurt (Oder) und Görlitz. Auch in diesen Städten wurde bereits zum Probewohnen aufgerufen.

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