Mit einem neuen und alten Trainergespann will der 1. FC Union Berlin die Bundesliga-Rettung schaffen. Am vorletzten Spieltag treten die Köpenicker am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim 1. FC Köln an. Knapp 5000 Union-Fans werden ihre Mannschaft an den Rhein begleiten. Der Gästeblock ist ausverkauft.
Überlebenskampf: Für beide Mannschaften, die die wenigsten Treffer aller Bundesligisten erzielt haben, geht es um alles. Der Tabellenvorletzte Köln kann nur mit einem Sieg den direkten Abstieg verhindern. Union braucht selbst dringend Punkte, um am Saisonende Platz 17 oder 16 verhindern zu können. Konkurrent Mainz empfängt am Samstagabend den BVB, der unter der Woche den Einzug in das Finale der Champions League schaffte und die Qualifikation für die Königsklasse der kommenden Spielzeit bereits sicher hat.
Trainerrochaden: Das Hinspiel am 20. Dezember gewann Union mit 2:0. Einen Tag später trennte sich Köln von Trainer und Ex-Unioner Steffen Baumgart. Er wurde durch Timo Schultz ersetzt. Bei Union stand im Hinspiel noch Nenad Bjelica relativ frisch als Nachfolger von Urs Fischer an der Seitenlinie. Der Kroate musste nach der Niederlage gegen Bochum am vergangenen Wochenende am Montag gehen.
Comeback: Für Bjelica übernimmt Interimscoach Marco Grote. Für ihn ist es der zweite Einsatz in dieser Saison. Er war bereits nach der Trennung von Fischer beim Heimspiel gegen den FC Augsburg (1:1) am 25. November 2023 für eine Partie eingesprungen. Marie-Louise Eta und Sebastian Bönig vervollständigen das Trainer-Trio.
Lieblingsgegner: Köln und Union stiegen in der Zweitligasaison 2018/19 zusammen in die 1. Bundesliga auf. Im Oberhaus ist Köln ein Lieblingsgegner der Eisernen. In den bislang neun Duellen gab es sieben Siege, zwei Unentschieden und keine einzige Niederlage.
Wiedersehen: Bei Union verfügt Kevin Vogt über eine Kölner Vergangenheit. Der Abwehrchef bestritt zwischen 2014 und 2016 60 Pflichtspiele für den FC. Auf Seiten Kölns lief Abwehrmann Dominique Heintz im Jahr 2022 saisonübergreifend neunmal für Union auf.
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten