Fußball-Bundesligist 1. FC Union Berlin hat dem neuen Sportchef Horst Heldt zufolge kein konkretes Angebot für Robin Gosens auf dem Tisch liegen. «Also ich kann nur sagen, er ist mit voller Intensität hier bei uns», sagte Heldt im Interview des TV-Senders Sky. «Er hat einen Vertrag.» Auf die Nachfrage, ob es dennoch ein konkretes Angebot gebe, antwortete der 54-Jährige: «Nein, ich kann Ihnen sagen, dass das nicht der Fall ist.»
Zuletzt hatte der italienische Transferexperte Fabrizio Romano geschrieben, der FC Turin habe Interesse an dem Schienenspieler, der von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht für die EM nominiert worden war. Gosens' Vertrag in Berlin ist bis 2028 gültig.
«Was Fabrizio Romano oder andere da sagen oder behaupten, das würde ich einfach mal in diese Transfergerüchte-Phase hinein interpretieren und auch gar nicht wirklich darauf antworten, weil es macht überhaupt keinen Sinn, dass wir das begleiten», sagte Heldt. «Ich weiß, dass es wichtig ist und auch spannend ist, aber für uns ist es wichtig, dass wir uns an dem orientieren, was wir bearbeiten und was wir thematisieren.»
Angebote für andere Spieler
Ohne konkrete Namen zu nennen, sagte der neue Geschäftsführer Profifußball, es gebe Anfragen «für Spieler, bei denen wir aber nicht bereit sind, sie abzugeben». Es sei immer «ein Mix bis zum 31. August (dem Ende der Transferperiode), und wir bearbeiten das, aber wir geben dann das bekannt, was bekannt zu geben ist.»
Gosens war erst im vorigen Sommer von Inter Mailand zum damaligen Champions-League-Teilnehmer Union gewechselt. Aus der Königsklasse schieden die Berliner nach der Gruppenphase aus, in der Bundesliga sicherten sie sich erst am letzten Spieltag den Liga-Verbleib. Gosens erzielte 7 Tore in 37 Spielen. Das Heim-Turnier im Anschluss begleitete der 30-Jährige als TV-Experte.
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten