Nach nur einer Saison gehen Volleyball-Bundesligist Netzhoppers Königs Wusterhausen und Cheftrainer Alejandro Kolevich wieder getrennte Wege. Wer sein Nachfolger wird, steht bisher nicht fest. Zusammen mit Kolevich verabschieden sich auch die Spieler Djifa Amedegnato, Jannes Wiesner, Gian-Luca Berger, Gabriel Tyws und Tim Türpe. Das gab der Verein am Freitag in einer Pressemitteilung bekannt.
Trotz des personellen Aderlasses verspricht Netzhoppers-Geschäftsführer Dirk Westphal: «Auch für die nächste Saison werden wir wieder die Bundesliga-Lizenz beantragen und uns als Start-up weiterentwickeln.»
Wohin es die Abgänger zieht, darüber machten die Netzhoppers keine Angaben. Westphal schickt insbesondere Trainer Kolevich ein Lob hinterher. «Es ist nicht selbstverständlich, dass sich ein Trainer unter den alles andere als idealen Voraussetzungen bei uns der Aufgabe gestellt hat und dabei auch noch erfolgreich gearbeitet hat», sagte der Ex-Nationalspieler.
Die Netzhoppers waren wegen Lizenzvergehen mit sechs Minuspunkten belastet in die Saison gegangen und hatten laut Westphal «ein junges, weitgehend unerfahrenes Team» ins Bundesliga-Rennen geschickt. Anfangs noch reichlich überfordert, steigerte sich die Mannschaft in der zweiten Saisonhälfte beträchtlich, endete nach der Hauptrunde aber dennoch als Tabellenletzter. Schon vorab stand fest, dass es in dieser Saison in der Bundesliga keine Absteiger gibt.
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