Die Basketballer von Alba Berlin haben sich aus ihrer Sicht zu kleinen Mentalitätsmonstern entwickelt. «Wir haben diese Mentalität. Die Mannschaft bleibt zusammen und die Teamchemie stimmt. Selbst, wenn wir in der Euroleague eine Niederlage nach der anderen kassieren», sagte Trainer Israel Gonzalez nach dem 85:65-Heimsieg am Ostersonntag in der Bundesliga gegen die Veolia Towers Hamburg.
Nur 43 Stunden zuvor hatten die Berliner in der Euroleague bei Fenerbahce Istanbul eine deprimierende Pleite kassiert. «Deshalb ist das ein gutes Zeichen, dass wir nach den harten letzten zwei Tagen, das Spiel am Ende entscheiden», sagte Guard Jonas Mattisseck. Das freute auch den Trainer: «Es war wichtig, dass wir mental bereit waren für dieses Spiel.»
Bereit für die Playoffs werden
Während es in der Euroleague neun Niederlagen in Serie gab, hat Alba die vergangenen acht Spiele in der Bundesliga (BBL) allesamt gewonnen. «Das beweist, dass wir jetzt voll bereit sind für die BBL», meinte Mattisseck. Die Königsklasse neigt sich bei nur noch zwei Partien dem Ende entgegen. Und die Berliner werden sie wohl auch auf dem letzten Platz abschließen.
Deshalb gilt der Fokus nun ganz der heimischen Liga. Zumal es auch dort Richtung Saisonendspurt geht. Auch wenn Alba noch elf Partien in der Punkterunde herunterreißen muss. «Von der Zeit her, ist es nicht mehr so viel. Von daher sind jetzt alle Teams in diesem Modus, bereit für die Playoffs zu werden», sagte Mattisseck.
Letztes Saison-Heimspiel in der Euroleague
Insgesamt befindet sich Alba seit einigen Wochen im Aufwärtstrend. Die bisherige holprige Saison hat das Team offenbar zusammengeschweißt. «Es ist ein Produkt aus vielen Kleinigkeiten, die wir zusammengesetzt haben. Wir stehen im Moment als Team deutlich enger zusammen, wir kämpfen extrem füreinander und es ist ein richtig gutes Teamgefühl gerade da», sagte Co-Kapitän Mattisseck.
Und doch sieht er weiterhin Luft nach oben und keinen Grund zum Zurücklehnen. «Das müssen wir aufrechterhalten und darauf jetzt aufbauen. Taktisch und basketballerisch müssen wir noch einen drauflegen für den Rest der Saison», forderte er. Am nächsten Donnerstag gibt es aber zunächst noch das letzte Heimspiel in der Euroleague gegen Partizan Belgrad (20.30 Uhr/Dyn).
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