Die Footballer der Berlin Thunder haben im zweiten Saisonspiel der European League of Football (ELF) den ersten Sieg gefeiert. Bei der Heimspielpremiere gegen die Prague Lions kam das Team von der Spree im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark zu einem sicheren 48:17 (21:0)-Erfolg. Von Beginn an zeigte die Mannschaft von Cheftrainer Johnny Schmuck, dass sie gewillt waren, gegen den Außenseiter von der Moldau den ersten Erfolg in der noch jungen ELF-Saison zu holen. Beide Teams waren mit einer Niederlage in die Spielzeit gestartet.
Zu verdanken hatten die Berliner ihren klaren Sieg nicht nur den guten Leistungen der Offense um Spielmacher Jakeb Sullivan, sondern auch ihrem Abwehrbollwerk. Wie eine Mauer stand die Thunder-Defense vor allem in den ersten beiden Spielabschnitten. Verteidiger Kyle Kitchens avancierte dabei zum Alptraum der Prager Angreifer. Gerade einmal drei Yards Raumgewinn gestatteten die Hausherren der Gäste-Offense aus der tschechischen Hauptstadt in der ersten Halbzeit. Viel zu wenig in einer Sportart, bei der Raumgewinn einer der Schlüssel zum Erfolg ist.
Auch in den Abschnitten drei und vier bot sich den Zuschauern im Jahn-Sportpark das gleiche Bild: Prag bemühte sich, den Anforderungen gerecht zu werden, dass die ELF eine sportlich sehr ausgeglichene Liga sein soll. Allein das Ergebnis sprach gegen die Parolen der Liga-Verantwortlichen.
Denn Thunder war auch in der zweiten Halbzeit auf beiden Seiten des Balles die tonangebende Mannschaft und war nicht gewillt, eine Blöße zu zeigen. Immerhin gelang den Tschechen im letzten Viertel mit zwei Touchdowns noch eine gewisse Ergebniskosmetik.
Am kommenden Wochenende steht für Thunder das nächste Heimspiel ins Haus. Am Sonntag, 9. Juni, erwarten die Spree-Footballer ab 13.00 Uhr das Team der Fehérvár Enthroners im Jahn-Sportpark.
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