Die Berlin Volleys haben das Play-off-Halbfinale um die deutsche Volleyball-Meisterschaft schon in Sichtweite. Nach dem ungefährdeten 3:0-Heimsieg gegen die Baden Volleys Karlsruhe zum Auftakt der Viertelfinal-Serie am Sonntag sagte Zuspieler Johannes Tille: «Wenn wir diese Leistung im zweiten Spiel in ähnlicher Form noch einmal abrufen, bin ich optimistisch, dass wir vorzeitig das Halbfinale erreichen.»
Die zweite Partie findet bereits am Mittwoch (20.00 Uhr) in Karlsruhe statt. Gewinnen die BR Volleys wieder, treffen sie im Halbfinale auf den Sieger der Serie SVG Lüneburg gegen Volleys Herrsching. Lüneburg hat in der ersten Partie einen 3:1-Auswärtssieg vorgelegt.
Für die BR Volleys stellten die Karlsruher am Sonntag letztlich nur einen besseren Sparringspartner dar. «Auf unserem Sieg lässt sich sicherlich aufbauen, aber wir könnten auch noch ein paar Fehler weniger machen», sieht Tille trotzdem Steigerungspotenzial. Für Mittelblocker Saso Stalekar gab es für die wenigen Schwächephasen im Spiel triftige Gründe. «Wir haben vorher drei Tage lang sehr hart im Kraftraum gearbeitet», sagte der 2,14-Meter-Hüne.
Trainer Joel Banks nutzte das Spiel auch zu einem aus der Not geborenen Experiment. Weil mit Daniel Malescha der zweite Diagonalangreifer nach einer Blinddarmoperation eine Weile ausfällt, setzte er im dritten Satz Mittelblocker Timo Tammemaa auf dieser für den Esten ungewohnten Position ein. «Timo hat schon im Training gezeigt, dass er uns im Notfall auch dort helfen kann», sagte Tille hinterher.
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