Die Berlin Volleys wollen sich im Halbfinale um die deutsche Volleyball-Meisterschaft unnötige Mehrarbeit ersparen. «Jetzt müssen wir den Sack im dritten Spiel zumachen», forderte Mannschaftskapitän Ruben Schott nach dem 3:1-Erfolg bei der SVG Lüneburg am Samstag. In der Playoff-Serie Best-of-five führt der Titelverteidiger aus der Hauptstadt nach zwei Partien nun mit 2:0 gegen die Heidestädter. Den Berlinern bietet sich damit die Chance, schon in der dritten Begegnung am Mittwoch vor eigenem Publikum zum 13. Mal in Folge den Final-Einzug festzuzurren.
Allerdings rechnet Außenangreifer Schott dann noch einmal mit energischer Gegenwehr. «Die Lüneburger haben nichts mehr zu verlieren, sie werden alles reinwerfen», sagte er. Was den BR Volleys Selbstvertrauen geben sollte: Aus allen fünf bisherigen Pflichtspielen in dieser Saison gegen das Team von Trainer Stefan Hübner gingen sie als Sieger hervor.
Am Samstag gerieten die Berliner nach einer 2:0-Satzführung unverhofft in die Problemzone. Die Lüneburger waren im vierten Durchgang dem Tiebreak schon sehr nahe. Sie gaben sich erst nach dem siebenten Matchball ihres Gegners mit 29:31 endgültig geschlagen. «Wir wissen, was wir können. Deshalb sind wir auch nicht nervös geworden», meinte Schott. Er gab aber zu: «Es war ein hartes Stück Arbeit.»
Maßgeblichen Anteil am Sieg hatte Marek Sotola mit seinen 25 Punkten. Der tschechische Nationalspieler wird nach der Saison nach Ankara wechseln. Den Nachfolger haben die BR Volleys offenbar gefunden. Es soll, so wurde beim Streamingdienst Dyn berichtet, der US-Amerikaner Jake Hanes sein. Der 25-Jährige, 2,08 Meter groß, steht derzeit noch beim polnischen Erstligisten MKS Cuprum Lubin unter Vertrag.
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