Nationalspieler Marcel Noebels hatte nach dem 3:1 der Eisbären Berlin im vierten Viertelfinalspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Adler Mannheim bereits die kommende Herausforderung im Blick. «Ich weiß aus Erfahrung, dass das letzte Spiel, um die Serie zu schließen, immer das schwerste ist», sagte der Angreifer am Sonntag, nachdem die Hauptstädter in der Best-of-Seven-Serie mit 3:1 in Führung gegangen waren. «Ich bin mir sicher, dass die Adler nicht vorhaben, am Dienstag ihre Saison zu beenden. Die werden wieder alles reinschmeißen.»
Nach drei Siegen in Serie können die Berliner bereits am Dienstagabend (19.30 Uhr/Magentasport) mit einem Erfolg in eigener Halle ins Halbfinale einziehen. «Da müssen wir wissen, dass es wieder bei null losgeht. Wir dürfen nicht zu weit vorausdenken», forderte Noebels. «Wir planen von Drittel zu Drittel, und dann werden wir sehen, wie weit es geht.»
Am Sonntag bewiesen die Hauptstädter erneut, dass sie mit ihrem Tempo und ihrer spielerischen Qualität über die nötigen Mittel verfügen, um die Mannheimer zu schlagen. Wie schon in den vorherigen Spielen agierten sie aber auch zeitweise zu passiv, sodass der erneut herausragende Goalie Jake Hildebrand immer wieder gefordert war.
Trainer Serge Aubin mochte seinen Spielern keine Vorwürfe machen. Gegen ein so starkes Team wie Mannheim sei es normal, «immer mal wieder unter Druck zu geraten», sagte er. Das Erfolgsrezept sei aber, den Gegner «überall auf dem Eis zu beschäftigen», betonte der Kanadier. «Wir müssen die Energie und die mentale Stärke finden, um das Spiel einfach zu halten und unseren Stil zu spielen. Wenn wir das machen, sind wir effektiv.»
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