Nur 102 Sekunden benötigten die Eisbären Berlin beim 4:2 gegen die Adler Mannheim, um ihre Ambitionen in den Playoffs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) eindrucksvoll unter Beweis zu stellen. Durch drei Tore innerhalb von nicht einmal zwei Minuten verwandelten die Hauptstädter im zweiten Drittel einen 0:2-Rückstand in eine Führung, die sie danach nicht mehr hergaben.
«Plötzlich war das Feuer da», sagte Trainer Serge Aubin am Mittwochabend mit Blick auf die Szenen nach dem 3:2, als auf dem Eis die Emotionen hochkochten, weil der Ex-Mannheimer Lean Bergmann seinen letztlich spielentscheidenden Treffer ausgiebig vor den gegnerischen Fans gefeiert hatte.
Vor dem Dreierpack hatte es nicht gut um die Berliner gestanden. Das Auftaktspiel der Best-of-Seven-Serie ging am Sonntag mit 1:7 verloren, auch in der zweiten Begegnung in Mannheim kassierten sie bereits in den ersten fünf Minuten zwei Gegentreffer. «Mir hat gefallen, dass wir die Ruhe bewahrt haben», lobte Aubin. «Im zweiten Drittel haben wir dann unsere Intensität gesteigert und davon profitiert.»
Dass die Hauptstädter trotz der frühen Rückschläge den 1:1-Ausgleich in der Serie schafften, war für Verteidiger Jonas Müller keine Überraschung. «Mental sind wir so stark, dass wir uns zurückkämpfen können, was wir auch die ganze Saison über gezeigt haben», betonte er bei Magentasport.
Für den Nationalspieler war entscheidend, dass die Berliner zielstrebiger als zuletzt agierten. «Wir haben Scheiben zum Tor gebracht. So kreieren wir die Chancen», sagte Müller. Dieses Erfolgsrezept gilt es nun auch im dritten Viertelfinalspiel am Freitagabend in der Arena am Ostbahnhof umzusetzen.
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