Die Füchse Berlin haben ihr letztes Heimspiel in der Handball-Bundesliga verloren. Die Berliner unterlagen am Donnerstagabend vor 8518 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle dem Bergischen HC mit 29:30 (16:15). Die Partie war sportlich für die Hauptstädter bedeutungslos. Denn der zweite Tabellenplatz stand bereits vorher fest.
Beste Berliner Schützen waren Mathias Gidsel und Hans Lindberg in seinem letzten Heimspiel im Füchse-Trikot mit je acht Toren. Der 42-jährige wurde nach Spielende mit viel Applaus und vielen Tränen verabschiedet.
Dass es für die Gastgeber sportlich um nichts mehr ging, war ihnen zumindest in der Offensive von Beginn an anzumerken. Da fehlte im Abschluss oft die letzte Konzentration. Der Bergische HC hingegen brauchte unbedingt einen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt, erlaubte sich aber ebenso viele Fehler.
So blieben die Füchse in der ersten Halbzeit - trotz der schlechten Wurfquote - fast immer in Führung. Auch, weil die Abwehr der Gastgeber gut funktionierte und Keeper Viktor Kireev in seinem letzten Heimspiel für die Füchse einige gute Paraden zeigte.
Nach dem Seitenwechsel schwanden bei den Füchsen aber die Kräfte und der BHC übernahm die Führung, zog zeitweise sogar auf drei Tore davon (21:18). Nachdem Gäste-Spieler Fredrik Ladefoged in der 42. Minute die Rote Karte sah und in der 56. Minute sein Kollege Lukas Stutzke ebenfalls Rot erhielt, nutzten das die Gastgeber und glichen wieder aus (27:27). Vier Sekunden vor Ende traf der BHC aber doch noch zum Sieg.
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