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Füchse Berlin trotz Heimsieg nicht zufrieden

Der Sportvorstand Stefan Kretzschmar des Handball-Bundesligisten Füchse Berlin. / Foto: Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa
Der Sportvorstand Stefan Kretzschmar des Handball-Bundesligisten Füchse Berlin. / Foto: Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa

Vorstand Sport Kretzschmar sorgt sich um die Abwehr. Ein Rückkehrer könnte aber für mehr Stabilität sorgen. Vor Magdeburg wartet allerdings noch ein bedeutungsloses Spiel in der European League

Beim Vorstand Sport der Füchse Berlin wollte trotz des deutlichen Heimsieges am Sonntag in der Handball-Bundesliga keine so richtige Jubelstimmung aufkommen. «Ich will nicht das Haar in der Suppe suchen, aber mir haben bei einigen Spielern ein paar Prozente gefehlt. Es waren ein paar Sachen, die mir nicht gefallen haben», sagte Stefan Kretzschmar trotz des klaren 39:32-Heimsieges gegen den HC Erlangen.

Der sportliche Leiter des Tabellenführers hatte vermutlich schon das Spitzenspiel am kommenden Sonntag beim direkten Verfolger SC Magdeburg im Kopf. «Da bedarf es schon einer starken Steigerung», forderte er. Besonders die Abwehr agierte nicht so, wie es sich die Verantwortlichen gewünscht hätte. «Wir verlieren über große Teile des Spiels den Zugriff in der Abwehr», klagte Trainer Jaron Siewert.

Gerade in diesem Bereich könnte aber Fabian Wiede helfen. Der 30-Jährige hatte gegen Erlangen nach gut fünfmonatiger Verletzungspause sein Comeback gefeiert. «Er hat uns in der Abwehr extrem viel Stabilität gegeben. Da war er bis zu seiner Verletzung auf sehr hohem Niveau», fand Kretzschmar. Natürlich kann Wiede dieses Level nicht sofort wieder erreichen, aber «er ist ein Fighter, der vorne und hinten immer alles gibt», lobte ihn sein Coach.

Vor Magdeburg müssen die Füchse aber am Dienstag noch in der European League daheim gegen die Rumänen von CSM Constanta (20.45 Uhr/Dyn) antreten. Die Partie ist allerdings bedeutungslos, da die Berliner bereits als Tabellenzweiter feststehen und in die Playoffs für das Viertelfinale müssen. Kapitän Paul Drux warnte dennoch vor zu viel Lässigkeiten. «Wir dürfen das nicht zu locker angehen, sonst ist es wahrscheinlich zu zäh. Wir sollten Flow beibehalten und Selbstvertrauen mitnehmen», warnte er.

Dennoch werden wohl hochbelastete Spieler wie Topstar Mathias Gidsel eine Pause bekommen. «Natürlich werden wir sowohl in der Startaufstellung, als auch eventuell im Kader Rotationen nutzen und einbauen», kündigte Siewert an. So wird es wohl ein Spagat aus Schonung und fokussiert bleiben. «Es ist natürlich schon schwer, den Fokus und den maximalen Willen so zu schüren. Mit dem Hinblick, dass Magdeburg am Wochenende schon wartet», sagte Siewert.

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