Nach dem herausragenden Auftritt im Viertelfinal-Hinspiel stehen die Handballer der Füchse Berlin schon mit einem Bein im Final Four der Champions League. «Das ist absolut unfassbar. Ich glaube, das war eines meiner größten Erlebnisse in meiner Zeit hier», schwärmte Welthandballer nach einer beeindruckenden Vorstellung. Denn mit dem deutlichen 37:29-Heimsieg gegen den dänischen Meister Aalborg HB haben sich die Berliner eine exzellente Ausgangslage für das Rückspiel am Mittwoch erspielt.
Und doch warnte Kreisläufer Mijajlo Marsenic vor zu viel Euphorie. «Natürlich spricht das Ergebnis für sich selbst. Aber wir werden nicht denken, dass damit auch das zweite Spiel schon vorbei ist», sagte er. Dem stimmte auch Trainer Jaron Siewert zu: «Es wird für uns eine mentale Herausforderung, nicht schon zu zufrieden zu sein».
Füchse schwimmen auf Erfolgswelle
Zumal die Füchse zunächst Probleme mit Aalborg hatten und in der ersten Hälfte bereits mit sechs Toren zurücklagen. «Da hat man gemerkt, dass wir ein bisschen nervös waren», sagte Marsenic. Doch nach dem Seitenwechsel spielte sich die beste Offensivmannschaft Europas mit sehr viel Tempo und Willen in einen wahren Rausch.
Aalborg kam da nicht mehr mit. «Unsere Energie war unfassbar und unsere Körpersprache hatte ein ganz anderes Niveau», meinte Gidsel, der einmal mehr mit elf Toren herausragender Berliner war. «Wir haben für uns das Maximum aus diesem Spiel geholt», fand deshalb auch Siewert.
Final Four Mitte Juni in Köln
Die Füchse schwimmen nach den Siegen gegen Kiel, Hannover und nun Aalborg auf einer Erfolgswelle. «Wir haben gezeigt, dass wir eine unfassbare gute Mannschaft sind», sagte Gidsel. Vor allem in eigener Halle hält er seine Füchse für «eine der besten der Welt».
Daher findet der Däne es «ein bisschen unglücklich, dass wir das Final Four nicht in Berlin spielen». Das findet am 14./15. Juni in Köln statt. Womöglich aber mit Berliner Beteiligung.
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