Die Füchse feierten ihren Heimsieg im Verfolgerduell der Handball-Bundesliga gegen den THW Kiel auch mit einer großen Portion Erleichterung. «Das war für uns Balsam auf die Wunden der letzten Wochen. Kiel so zu schlagen, ist ein Ausrufezeichen und gibt uns ein gutes Gefühl», sagte Vorstand Sport Stefan Kretzschmar nach dem überraschend deutlichen 35:26.
In den Wochen zuvor hatten die Füchse in Champions League und Bundesliga doch einige bittere Niederlagen einstecken müssen. Und kassierten dabei oft viel zu viele Gegentore - am Donnerstagabend in der Königsklasse bei Dinamo Bukarest sogar 38. «In Bukarest war die Abwehr noch eine Katastrophe, drei Tage später dann so eine überragende Abwehr. Ich bin wirklich stolz», sagte Welthandballer Mathias Gidsel.
Endlich funktionierte die Abwehr
Gegen Kiel zeigte sich diese so solide wie selten in dieser Saison. Und das, obwohl Kiel mit einer Serie von neun Siegen voller Selbstbewusstsein nach Berlin gereist war. «Wir hatten bisher nicht so viele gute Abwehrleistungen in dieser Saison wie heute. Es war richtig schwer für Kiel, die zu knacken», sagte Gidsel, der mit neun Toren einmal mehr bester Schütze seines Teams war.
Länderspielpause kommt gelegen
Die Füchse gehen nun mit einem guten Gefühl in die anstehende Länderspielpause. Neun Berliner wurden für ihre Nationalteams nominiert. Nach strapaziösen Wochen mit vielen Spielen und langen Reisen kommt die auch sehr gelegen. «Wir hatten Spiele am Fließband. Und so ein Tapetenwechsel tut den Spielern auch mal gut. Andere Herausforderungen, andere Inputs zu bekommen», sagteTrainer Jaron Siewert.
Weiter geht es für die Füchse am 14. November im Achtelfinale des DHB-Pokals bei den Rhein-Neckar Löwen (20.00 Uhr/Dyn).
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