Handball-Torhüter Lasse Ludwig war der große Gewinner beim mühsamen Bundesliga-Sieg der Füchse Berlin gegen den HC Erlangen. An seinem 22. Geburtstag durfte das Eigengewächs erstmalig in dieser Saison über volle 60 Minuten spielen und glänzte mit 14 Paraden. «Das war bärenstark. Er war auch ein Garant für den Sieg», lobte ihn Sportvorstand Stefan Kretzschmar nach dem 30:27-Heimsieg gegen den HC Erlangen.
Ludwig freute sich über das Vertrauen von Trainer Jaron Siewert. «Ich bin sehr froh, auch mal 60 Minuten gespielt haben zu dürfen und bin sehr froh, mit meinen Paraden Anteil daran gehabt zu haben», sagte er. Auch, wenn er noch Verbesserungspotenzial bei sich sieht. «Da geht noch mehr.»
Steigerung in der Abwehr
Ein Grund für die starke Leistung des 22-Jährigen war auch die zuletzt in die Kritik geratene verbesserte Abwehr. «Da konnte ich konsequent in meine Ecke gehen, was mir sehr geholfen hat», so der Keeper. Laut Ludwig hatte sich der Innenblock zuvor separat zusammengesetzt und «über die Stellschrauben geredet und sie analysiert». Denn dafür bleibt in den kommenden Wochen nur wenig Zeit.
Schon am Mittwoch empfangen die Füchse in der zweiten Pokalrunde den Ligakonkurrenten FA Göppingen (19.00 Uhr/Dyn). «Wir werden den Fokus auf uns legen und versuchen, so schnell wie möglich zu regenerieren. Es wird wieder ein kampfbetontes Spiel. Aber natürlich sind wir der Favorit», sagte Siewert. Der Berliner Coach setzt dabei auf einen mentalen Pokaleffekt. «Es ist ein anderer Wettbewerb. Tut vielleicht auch mal gut, sich ein anderes Ziel zu verfolgen», sagte er.
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