Das deutsche Eishockey trauert um Nationalspieler Tobias Eder. Vor den kommenden Spielen der Deutschen Eishockey Liga wird eine Gedenkminute zu Ehren des gestorbenen Profis der Eisbären Berlin eingelegt. «Wir erinnern uns an die vielen lustigen, schönen und besonderen Momente, die wir mit Tobi erleben durften und verabschieden uns in großer Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit», schrieb die DEL.
Verband «fassungslos» über den Tod
Eder starb im Alter von 26 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. «Alle Mitarbeitenden, Coaches, Staff-Mitglieder und Teamkameraden innerhalb des DEB sind fassungslos und schockiert angesichts der erschütternden Nachricht, die uns erreicht hat», schreibt der Deutsche Eishockey-Bund, «unsere Gedanken sind bei der Familie und allen Freunden sowie bei der gesamten Organisation der Eisbären Berlin.»
Eder hatte alle Nachwuchs-Nationalmannschaften des Verbandes durchlaufen und 2021 sein Debüt im Männer-Team gegeben. Insgesamt 27 Mal trug der gebürtige Tegernseer das Adler-Trikot. Bei der WM im vergangenen Jahr in Tschechien gehörte der Stürmer noch zum DEB-Team. In der Eröffnungspartie erzielte Eder beim 6:4 gegen den Olympia-Dritten Slowakei einen Treffer.
Im August bösartiger Tumor festgestellt
Anfang August 2024 wurde bei der sportmedizinischen Untersuchung des Hauptstadt-Clubs ein bösartiger Tumor festgestellt. Die Erkrankung des Mittelstürmers machte eine unmittelbar beginnende Therapie notwendig. Unter Hinweis auf den verschlechterten Zustand von Eder wurde am Dienstag das für Mittwoch angesetzte DEL-Spiel der Eisbären in Ingolstadt verlegt.
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten