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«Hart wie Vater»: Dardai erklärt Kritik an Hertha-Juwel Maza

Cheftrainer Stefan Leitl von Hannover reagiert an der Seitenlinie. / Foto: Soeren Stache/dpa
Cheftrainer Stefan Leitl von Hannover reagiert an der Seitenlinie. / Foto: Soeren Stache/dpa

Diese Ansage konnte Ibrahim Maza nicht missverstehen. In der Halbzeitpause gegen Hannover stauchte Trainer Dardai den Jungstar zusammen. Der Hertha-Coach verfolgte damit einen bestimmten Zweck.

Der öffentlich sichtbare Rüffel für Top-Talent Ibrahim Maza war laut Hertha-Trainer Pal Dardai eine wichtige pädagogische Maßnahme. «Ibo Maza habe ich richtig angepackt, wegen des defensiven Verhaltens», sagte der Chefcoach des Berliner Fußball-Zweitligisten nach dem 1:1 gegen Hannover 96. In der Halbzeitpause hatte Dardai am Freitagabend den 18-Jährigen noch vor dem Gang in die Kabine verbal hart angegangen.

«Was er mit dem Ball kann, kann keiner in der Kabine, aber es gibt auch ein Spiel gegen den Ball», kritisierte Dardai das Defensivverhalten Mazas mit mehreren Ballverlusten und zu wenig Laufarbeit nach hinten. Nach der Standpauke habe der Teenager in der zweiten Halbzeit deutlich besser agiert. Die Auswechslung in der 72. Minute für Derry Scherhant habe vor allem physische Gründe gehabt.

«Ibo ist ein wunderbarer Junge, ein ganz feiner Kerl und ein super Fußballer, aber das sind so Sachen, die bringen den Trainer zur Weißglut», beschrieb Herthas Top-Angreifer Fabian Reese die Halbzeit-Situation im Spiel gegen Hannover.

Maza gilt als große Hoffnung für die Hertha-Zukunft. Der Junioren-Nationalspieler debütierte unter Dardai noch in der Bundesliga vor rund einem Jahr in der Profi-Elf der Berliner. Nach einer Verletzung vor Saisonbeginn kam er in dieser Spielzeit elfmal zum Einsatz. Angeblich sollen mehrere Bundesliga-Clubs an einer Verpflichtung des talentierten Mittelfeldspielers interessiert sein, darunter angeblich auch der VfB Stuttgart.

Dardai will an seinem strengen Kurs festhalten. «Da muss man wie ein Vater manchmal hart sein, da kann man nicht nur nett sein, damit er für das Leben lernt», sagte der Ungar. Er selbst sei von seinem Trainer Jürgen Röber bei Hertha BSC als junger Spieler genau so behandelt worden. Grundsätzlich werde Maza von ihm sehr geschätzt. «Wir sind hochzufrieden mit ihm», sagte Dardai.

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