Hertha BSC und Hoffnungsträger Fabian Reese müssen sich bis zur vollständigen Genesung des Flügelspielers weiter in Geduld üben. Dafür will sich der Angreifer nicht selbst mit einem Zeitplan unter Druck setzen. «Ich weiß nicht, wie es in zwei Tagen, wie es nächste Woche oder in ein paar Monaten aussieht», sagte der 27-Jährige der «Berliner Morgenpost» im Trainingslager der Hertha in Spanien. Auch die «Bild»-Zeitung berichtete.
«Mit einem Zeitplan hat man diesen Druck im Kopf, das Ziel zu erreichen oder zu unterbieten. Oder wenn es doch länger braucht, sich fertig zu machen», sagte Reese. «Ich versuche bestmöglich zu arbeiten, um die Chance zu erhöhen, dass mein Körper schnellstmöglich wieder gesund wird.»
Nach Comeback schnell wieder Pause
Der Flügelspieler hatte sich in der Sommer-Vorbereitung des Fußball-Zweitligisten in einem Testspiel am Sprunggelenk verletzt. Ende November hatte er seine Rückkehr mit einem Kurzeinsatz gegeben, musste aber kurz danach schon wieder pausieren.
«Die Situation war nicht rosig, ich möchte und kann dem Team helfen, aber ich habe auch Schmerzen und ich hoffe, sie werden nicht mehr», sagte er. «Dann abzuwägen, ich gehe trotzdem raus, war eine schwierige Entscheidung, die ich wohl oder übel treffen musste, weil es nicht mehr ging.»
In Spanien trainierte Reese bisher teilweise individuell, absolvierte aber auch eine Einheit mit der Mannschaft. Er schaue morgens mit Chefcoach Cristian Fiél und Herthas Physiotherapeuten, «wie der Fuß aussieht, was ich mir zutraue», sagte Reese. «Die Ärzte geben einen klaren Plan vor, wie das zu laufen hat. Daran halten wir uns.»
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