Hertha-Stürmer Haris Tabakovic bleibt trotz der vielversprechenden Aussicht auf die Auszeichnung zum Torschützenkönig der zweiten Fußball-Bundesliga bodenständig. «Es ist ein Resultat meiner harten Arbeit, die ich seit Tag eins hier bei Hertha BSC geleistet habe», sagte der 29 Jahre alte Stürmer von Hertha BSC der «Berliner Morgenpost» (Samstag) vor dem letzten Saisonspiel beim VfL Osnabrück am Sonntag (15.30 Uhr/ Sky). «Es ist aber auch ein Titel für das Team, denn am Ende legen sie mir die Bälle auf. Es ist eine Auszeichnung für unseren Spielstil, für jeden Spieler.»
Mit aktuell 22 Treffern hat der gebürtige Schweizer mit bosnischen Wurzeln einen deutlichen Vorsprung vor Robert Glatzel vom Hamburger SV und Christos Tzolis von Fortuna Düsseldorf, die beide bisher 19 Mal trafen. «Ich identifiziere mich natürlich über Tore, muss aber auch für die Mannschaft arbeiten», sagte der Angreifer, der bezüglich seines Marktwertes hinzufügte: «30 Millionen Euro bin ich nicht mehr wert.»
Mit einem Treffer in Osnabrück könnte Tabakovic derweil den bisherigen Hertha-Rekord von Michael Preetz einstellen, der in der Saison 1998/1999 mit 23 Treffern Torschützenkönig in Liga eins wurde. Hauptsächlich ginge es aber darum, sich gebührend zu verabschieden. «Es geht bei diesem Spiel auch um Stolz, um einen guten Saisonabschluss, jeder will sich noch mal zeigen, noch mal beweisen», sagte Tabakovic. Nach einer durchwachsenen Spielzeit wolle man die Fehler der vergangenen Partien vermeiden. «Wir waren einfach zu wenig konsequent. Wir haben Punkte in Spielen liegen lassen, in denen uns das nie hätte passieren dürfen, haben Führungen verspielt und zu leicht Tore kassiert.»
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