Hertha-Trainer Cristian Fiél möchte bis zum Zweitliga-Start noch weiter an der Mentalität seiner Fußballer arbeiten. «Es geht um das Bewusstsein», sagte der 44-Jährige, der bei dem Doppeltest im Trainingslager in Österreich gegen den englischen Club Huddersfield Town (1:2) und die Waliser von Cardiff City (1:1) zwei Siege unnötig verschenkt sah. «Das war ärgerlich. Es gab oft die Möglichkeit, das Spiel zuzumachen. Und dann fällt doch das Gegentor. Da muss man in die Köpfe rein.»
Zwei Haupterkenntnisse konnte der gebürtige Schwabe aber mitnehmen: «Zum einen hat man gesehen, dass die Jungs gut gearbeitet haben. Da war zum Schluss nichts mehr im Tank», sagte Fiél, der zudem darauf hofft, dass sich seine Mannen in den Eins-gegen-Eins-Situationen besser schlagen, wenn sie etwas ausgeruhtere Beine haben. «Da musst du dich durchsetzen», forderte er.
Dabei gibt es nicht nur in der Offensive, sondern auch in der Abwehr Ansatzpunkte. Gegen Cardiff kam der Ausgleichstreffer spät und als Konsequenz eines Standards, gegen Huddersfield fiel das erste Tor aus einer Ecke heraus. «Das waren einfache Fehler in Situationen, in denen der Gegner Zeit hatte, sich vorzubereiten», erklärte Fiél, der künftig von seiner Mannschaft mehr Bereitschaft und Konsequenz bis zum Schluss sehen möchte.
Startelf für Paderborn steht in Teilen
«Es geht darum, drei Punkte zu holen, jedes Spiel und jeden Test gewinnen zu wollen. Daran werden wir arbeiten», sagte der Trainer, der sich bezüglich einer Startelf für den Liga-Auftakt gegen den SC Paderborn am 3. August (13.00 Uhr/Sky) noch nicht zu sehr in die Karten schauen lassen wollte. «Aber ein paar, die im zweiten Spiel dabei waren, werden dann sicher auch wieder auf dem Platz stehen.»
Nach einem Regenerationstag treten die Berliner am Samstag die Heimreise an. Am Sonntag lädt der Club zur Eröffnungsfeier in den Olympiapark.
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten