Das Brandenburgische Haupt- und Landgestüt in Neustadt (Dosse) bekommt eine neue Geschäftsführerin. Carolin Pfanne-Oertwich trete am Donnerstag ihren Dienst an, erklärte ein Sprecher des Umweltministeriums am Dienstag. «Mein Ziel dabei ist es, das kulturelle Erbe der Neustädter Gestüte zu bewahren und sie mit neuen Impulsen in die Zukunft zu führen», sagte die angehende Leiterin des Gestüts laut einer Mitteilung. Die bisherige Geschäftsführerin Regine Ebert verlässt nach Ministeriumsangaben das Gestüt nach 16 Jahren auf eigenen Wunsch.
Das Gestüt im Landkreis Ostprignitz-Ruppin blickt nach eigenen Angaben auf eine 230-jährige Tradition in der Pferdezucht zurück. Neben einer eigenen Zucht widmet sich die Stiftung «dem Erhalt des Kulturgutes Preußischer Baukunst, der Forschung, Aus- und Weiterbildung» und organisiert Veranstaltungen wie die Neustädter Hengstparade. Das Land steuert jährlich Millionen für das Landgestüt bei. Allein der Betrieb soll in diesem Jahr laut Haushaltsplan mit über vier Millionen Euro bezuschusst werden. Hinzu kommen weitere Aufwendungen für Instandhaltungen und Investitionen.
Das Geld werde insbesondere für den Bereich Pferdezucht, die Wahrung des kulturhistorischen Erbes, den Tourismus als Baustein der regionalen Entwicklung sowie die Wiederherstellung, Pflege und der Erhalt der denkmalgeschützten Gestütsanlagen eingesetzt, hatte ein Sprecher des Umweltministeriums im vergangenen Jahr erklärt. Hauptkostenpunkt sei unter anderem das Personal.
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